Wer seine Heizung optimieren möchte, wird sich freuen. Denn das Bundeswirtschaftsministerium bezuschusst ab dem 1. August 2016 wieder die Optimierung der Heizungsanlage sowie den Einbau effizienter Pumpen. Erfahren Sie mehr auf Sanitaer.org.
Der Energieverbrauch in Privathäusern, aber auch in zahlreichen gewerblichen und öffentlichen Institutionen wird erst recht durch veraltete Technik in die Höhe getrieben. Zusätzlich können nicht aufeinander abgestimmte Anlageteile einen hohen Energieverbrauch verursachen. Trotz dieser enormen Energiekosten scheuen viele Hausbesitze die Sanierung ihrer Heizanlage, da die Ausgaben zu hoch sind und diese oftmals nur durch eine Kreditaufnahme finanziert werden können. Dabei helfen schon kleine Maßnahmen sowie geringe Investitionsmaßnahmen, um die Folgekosten zu senken. Zusätzlich gibt es nun eine neu eingeführte Förderung, mit der die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen zur Heizungsoptimierung schmackhaft gemacht werden sollen.
Optimierungsmaßnahmen kombinieren
Derzeit bezuschusst der Staat den Austausch alter Heizungspumpen durch wesentlich effizientere Pumpen. Dieser Zuschuss liegt bei etwa 30 Prozent und kann etwa alle zwei Jahre beantragt werden. Besonders für Hausbesitzer ist dies sehr lukrativ, da moderne Geräte bereits bis zu 80 Prozent Energie gegenüber den alten Modellen an Heizkosten einsparen. Michael Herma, Geschäftsführer des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ, erklärt: „Der Einbau einer neuen Pumpe kostet im Einfamilienhaus rund 350 Euro, sorgt aber für eine jährliche Ersparnis bis zu 150 Euro. Durch den Zuschuss amortisiert sich der Pumpentausch noch schneller als bisher.“
Auch die Verbesserung der Heizung mit Hilfe eines hydraulischen Abgleich wird vom Staat gefördert. Hier erhalten Hausbesitzer eine Kostenerstattung von bis zu 30 Prozent. Die gleiche Förderungshöhe können bei modernen Pufferspeichern, voreinstellbaren Thermostatventilen oder der Installation von intelligenten Regelungen zugesprochen werden. Am besten sei jedoch die Kombination von mehreren Maßnahmen zur Heizungsoptimierung, so die Experten. Dies reduziere nicht nur den jährlichen Jahresverbrauch, sondern sorge auch für eine gleichmäßige Wärme in den Räumen.
Strom sparen dank Sanierung der Heizung
Der Wechsel auf eine Hocheffiziente (Heizungs)Pumpe kann zusätzlich Kosten einsparen und den Geldbeutel spürbar entlasten. So werden beispielsweise durch Hocheffizienzpumpen Strom in Höhe von 500 Waschmaschinengängen pro Jahr eingespart, so Herma. „Es lohnt sich also doppelt: Hausbesitzer sparen Energie und kassieren außerdem Geld vom Staat“, fügt er hinzu
Die Förderung lässt sich einfach in zwei Schritten beantragen. Als erstes muss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Registrierungsnummer beantragt werden. Anschließend wird ein Fachbetrieb ausgewählt, der die entsprechenden Maßnahmen durchführt. Ist die Sanierung vollbracht, werden alle wichtigen Daten in das entsprechende Antragsformular im Internet eingetragen. Dieses finden Sie auf dem BAFA-Portal. Neben der Registrierungsnummer und der Rechnungskopie werden oftmals keine weiteren Unterlagen für die Beantragung benötigt.