Wer einen Innenpool betreibt, wird vor diverse Herausforderungen gestellt: Wasseraufbereitung und Luftentfeuchtung sind notwendig, um ein bedenkenloses Badeerlebnis zu ermöglichen und Feuchteschäden entgegenzuwirken. Sanitaer.org informiert Sie an dieser Stelle, welche Maßnahmen diesbezüglich ergriffen werden sollten.
Einen Innenpool findet man heutzutage außerhalb von Schwimmbädern häufig auch in Hotelanlagen oder Ferienhäusern, aber auch in privaten Wohnhäusern. Er symbolisiert Luxus und Entspannung. Durch den Schutz des Raumes wird die Reinigung des Schwimmbeckens vereinfacht, dafür ergeben sich andere Herausforderungen: Beispielsweise wird durch Verdunstung permanent Feuchtigkeit an die Hallen- beziehungsweise Raumluft abgegeben. Auf den Betreiber des Innenpools kommen daher neben den hohen Investitionskosten in Becken und technische Geräte auch Betriebskosten zu, die nicht zu vernachlässigen sind. Wie Sie diese durch eine optimale Planung und einen fachgerechten Bau möglichst gering halten, erfahren Sie in den nachfolgenden Absätzen.
Wasseraufbereitung im Innenpool
Der Innenpool wird nicht wie eine Badewanne vor jeder Benutzung neu befüllt, was bestimmte Pflegemaßnahmen erfordert, um die Wasserqualität in einem hygienisch einwandfreien Zustand zu halten. Zwar bieten Wände und Decke des Raumes einen gewissen Schutz vor Einflüssen, denen ein Außenpool ausgesetzt ist (Laub, Pollen, andere Bestandteile von Pflanzen und Bäumen); doch auch hier gelangt eine Vielzahl an Verunreinigungen in das Wasser: Sand, Staub, kleine Tierchen, Hautpartikel, Haare, Speichel, Schweiß und Öle von Pflegeprodukten. Ohne eine passende Wasseraufbereitung würde auch das Badewasser eines Innenpools schnell einen bedenklichen Zustand erreichen.
Die richtige Wasseraufbereitung umfasst sowohl mechanische als auch chemische Maßnahmen. Im Allgemeinen gilt: Das gesamte Wasser sollte täglich zwei bis drei Mal komplett umgewälzt werden. Hierzu sind Anlagen erhältlich, die das Wasser mittels Skimmer kontinuierlich aus dem Becken ansaugen, es durch einen Filter führen und dann gereinigt wieder in den Pool leiten. Da bei der Filtrierung nicht alle Fremdkörper aus dem Wasser entfernt werden, sollten zusätzlich chemische Mittel zur Desinfektion und Flockung (Bindung kleinster Verunreinigungen) beigemischt werden. Neben der Reinigung dienen sie auch der Regulierung des pH-Wertes. Das ist natürlich besonders für die Hautverträglichkeit von wichtiger Bedeutung, doch auch in Bezug auf den langfristigen Zustand der Werkstoffe des Beckens. Mit der richtigen Pflege wird also ein bedenkenloses Baden ermöglicht und einer frühzeitigen Poolsanierung vorgebeugt.
Doch wie muss die Anlage dimensioniert sein, damit der Innenpool auch effizient – also effektiv und kostengünstig – aufbereitet werden kann? Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Eine Rolle spielen hier vor allem die Faktoren Größe und Häufigkeit der Nutzung des Beckens. Sie sollten sich daher mit einem qualifizierten Fachmann in Verbindung setzen, der Sie vor Ort zur passenden Anlage beraten kann! Dazu bietet Ihnen Sanitaer.org ein komfortables und komplett kostenloses Kontaktformular, welches Sie an dieser Stelle finden.
Wasser erwärmen: Wie kann der Innenpool beheizt werden?
Um das Badewasser konstant auf einer angenehmen Temperatur halten zu können, benötigt auch ein Innenpool eine Heizung. Zur Erwärmung des Wassers kommen zusammengefasst vier Möglichkeiten infrage:
- Erwärmung über einen Wärmetauscher durch die Hausheizung
- Erwärmung über einen Durchlauferhitzer
- Erwärmung durch eine Solaranlage
- Erwärmung mittels Wärmepumpe
Die Varianten unterscheiden sich alle hinsichtlich ihrer Leistungsstärke sowie der Anschaffungs- und Betriebskosten. Je nach Größe des Beckens, Häufigkeit der Benutzung und Beschaffenheit des Raumes bietet sich also nicht jede dieser Methoden an.
Innenpool: Der hohen Luftfeuchtigkeit entgegenwirken
Bei einer Wasseroberfläche von etwa 30 m² verdunsten täglich ca. 60 l Wasser. Ist der Innenpool in Betrieb, erhöht sich diese Menge um ein Vielfaches. Und auch die Temperatur von Wasser und Raumluft (beziehungsweise deren Differenz) haben Einfluss auf die Feuchtigkeit, die an die Luft abgegeben wird.
Da eine zu hohe Feuchtigkeit einerseits das Wohlbefinden einschränkt und andererseits auch eine Gefahr für die Bausubstanz darstellt, sollte im Poolraum ein Luftentfeuchter installiert werden. Moderne Geräte verfügen über ein Medium zur Wärmerückgewinnung, sodass beim Luftaustausch gleichzeitig die Heizkosten gesenkt werden können. Auch eine Poolabdeckung kann die Kondensatbildung minimieren und so die Anlage entlasten. Auch hier sollten Sie sich bezüglich der erhältlichen Geräte und deren notwendiger Auslegung mit einem Fachmann in Verbindung setzen!