Der Winter naht und Sie fürchten, dass Ihre Wasserleitungen gefrieren könnten? Vorsicht ist hier besser als Nachsicht. Sanitaer.org informiert über die wichtigsten Vorbeugemaßnahmen – erfahren Sie hier, wie Sie Ihre wasserführenden Leitungen gegen Frost schützen!
Eingefrorene Wasserleitungen sind nicht nur störend, sondern können auch gefährlich sein: Nicht nur fließt dabei kein Wasser mehr, wodurch alltägliche sanitäre Bedürfnisse wie Händewaschen und Duschen nicht mehr erledigt werden können, auch kann das gefrorene Wasser Auswirkungen auf das Gebäude sowie die Einrichtung haben – gerissene Rohrleitungen und beschädigte Armaturen und Wände gehören zum Schadensbild der gefrorenen Leitungen.
Tipp 1: Lassen Sie Räume nicht auskühlen
Als grundsätzliche Vorsichtsmaßnahme sollten Sie die Räume und Wände nie vollständig auskühlen lassen – damit beugen Sie eingefrorenen Wasserleitungen am besten vor. Um die Leitungen zu schützen, sollten Sie also immer minimal heizen – mindestens 15 Grad in nichtbewohnten und 17 Grad in bewohnten Räumen wie Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Kinderzimmer. Die mit einem Eiskristall auf dem Thermostat angezeigte Einstellung schützt entgegen vieler Meinungen lediglich gegen das Einfrieren der Heizung – ein Frostschutz der Leitungen ist hier nicht gegeben!
Tipp 2: Außenliegende Leitungen isolieren lassen
Frieren nicht die im Wohnraum liegenden, sondern die außenliegenden Leitungen ein, sollten diese isoliert werden. Dies kann von einem sachkundigen Sanitärbetrieb schon beim Verlegen der Rohre erledigt werden. Meistens geschieht dies mit Isoliermaterial, das im Baumarkt erhältlich ist, oder mit Holzwolle, Neoprenschaumstoff, Textilien oder Stroh.

Tipp 3: Entleeren Sie ungenutzte Leitungen
Leitungen, die nicht benutzt werden, sollten grundsätzlich abgesperrt und komplett entleert werden. So können zum Beispiel Leitungen für den Garten, die in den Wintermonaten ohnehin nicht genutzt werden, problemlos abgesperrt und erst wieder im Frühling in Betrieb genommen werden. Wird das Wasser auch in den Räumlichkeiten nicht benutzt, zum Beispiel, weil diese nicht bewohnt sind, kann der Hauptanschluss ebenfalls entleert und gesperrt werden.
Tipp 4: Lassen Sie Wasser durch die Leitungen laufen
Bewohner sollten regelmäßig etwas Wasser aus den Leitungen laufen lassen, um eingefrorenem Wasser entgegen zu wirken, denn fließendes Wasser gefriert bekanntlich erst bei niedrigeren Temperaturen als stehendes Wasser. Dabei sind keine übermäßig großen Mengen an Wasser nötig – es reicht in der Regel, den Wasserhahn etwas tropfen zu lassen.
Tipp 5: Verlegen Sie Frostschutzheizkabel
In Baumärkten und online sind verschiedene spezielle Vorrichtungen und Kabel erhältlich, die die Rohre vor dem Einfrieren bewahren sollen. Sogenannte Frostschutzheizkabel werden direkt unterhalb der Leitung verlegt. So wird eingefrorenes Wasser in den Leitungen auch bei anhaltendem Frost verhindert.