Aus alt mach neu: Was so einfach klingt, stellt für viele eine Herausforderung dar. Insbesondere dann, wenn es um das Badezimmer in der Mietwohnung geht. Während sich Ideen in einer Eigentumswohnung problemlos umsetzen lassen, müssen weitreichende Veränderungen in Mietwohnungen erst mit dem Vermieter abgesprochen werden. Wer zur Miete wohnt, muss nicht auf ein schönes Bad verzichten. Unsere Tipps zeigen, wie sich jedes Badezimmer aufhübschen lässt – und das in nur 5 einfachen Schritten!
Alles auf einen Blick:
- Durch den gezielten Einsatz verschiedener Lichtquellen lässt sich im Badezimmer eine tolle Atmosphäre kreieren
- Farbtupfer verleihen dem Badezimmer Lebendigkeit. Dafür muss man nicht unbedingt die Wände streichen. Mit ein paar einfachen Tricks sorgen Pflanzen, Fliesenfarben oder Bad-Accessoires für das gewisse Etwas.
- Wäschesammler, Reinigungsmittel und Toilettenpapier-Vorräte verwandeln das Bad schnell in eine Abstellkammer. Dabei kann es ganz einfach sein, Ordnung zu halten.
- Wenn die Sanitäreinrichtung in die Jahre gekommen ist, gibt es ein paar einfache Mittel, diese zu modernisieren und zu optimieren.
- Das Badezimmer bietet in Sachen Dekoration viel Potenzial. Wenn es saisonal dekoriert wird, hat Langeweile keine Chance.
Schritt 1: Mehr Helligkeit dank verschiedener Lichtquellen
Eine recht einfache Möglichkeit, einem tristen Badezimmer mehr Charme zu verleihen, ist die Installation von Lichtquellen. Richtig eingesetzt, kann Licht das Bad optisch vergrößern. Außerdem sorgt es für mehr Gemütlichkeit.
Die meisten haben im Badezimmer eine große Deckenbeleuchtung. Diese sorgt zwar für ausreichend Beleuchtung – wirklich gemütlich ist das aber nicht. Experten empfehlen, lieber auf mehrere kleine Lichtquellen zu setzen. Ein toller Effekt lässt sich mit flächenbündigen Bodenleuchten erziehen. Aber auch Spiegel mit integriertem Licht sind eine Möglichkeit. Wichtig ist, dass es im Badezimmer mindestens zwei Lichtquellen gibt.
- Die Grundbeleuchtung: Eine Grundbeleuchtung – bei den meisten ist dies die Deckenbeleuchtung – sorgt für ausreichend Helligkeit. Besonders toll sind dimmbare Lichtquellen, die sich auf die tageszeitabhängigen Lichtbedürfnisse einstellen lassen. Soll es im Badezimmer romantisch werden, dimmt man die Deckenleichte einfach etwas herunter.
- Eine Spiegelbeleuchtung: Die meisten Badezimmer besitzen einen Spiegel. Das kann man sich zunutze machen indem man rundherum mehrere Lichtquellen installiert. Seitliche Lampen sorgen für ausreichend Licht bei täglicher Hygiene, Hairstyling und Make-up.
- Eine Akzentbeleuchtung: Nachdem die Basis-Beleuchtung steht, sollte an eine Akzentbeleuchtung gedacht werden. Ob es sich um ein einfaches Kerzenlicht in der Badewannenecke handelt, eine Schrankbeleuchtung mittels LED-Streifen oder LED-Wasserlampen, bleibt dem eigenen Geschmack vorbehalten. Im Trend sind auch kabellose Solarlampen, die sich überall aufstellen lassen.
- Tageslicht nutzen: Wer das Glück hat, im Bad ein Fenster zu haben, sollte das Tageslicht so gut wie möglich nutzen. Gardinen und große Pflanzen vor dem Fenster behindern das Licht und sollten lieber durch Lamellenrollos aus Kunststoff oder Holz ersetzt werden. Diese können ganz einfach umgestellt werden und bieten Sichtschutz sofern gewünscht.
Schritt 2: Mehr Mut zur Farbe
Viele Wohnzimmer leuchten in verschiedenen Farben – dahingegen ist das Badezimmer oft trist und farblos eingerichtet. Um sich im Badezimmer rundum wohl zu fühlen, darf es ruhig ein bisschen Farbe sein, gerne auch ein bisschen mehr. Farben machen unser Leben bunter und haben einen großen Einfluss auf unsere Stimmung. Farbe lässt sich über mehrere Möglichkeiten ins Badezimmer bringen.
- Farbe für die Wände: Dank großer Auswahl müssen Tapeten im Bad nicht in schlichtem Weiß gehalten werden. Wie wäre es mit einzelnen Streifen, so genannter Bordüren, die als Farbtupfer an der Badezimmerband gute Laune machen? Auch die Fliesen können etwas Farbe vertragen. Bei der Umsetzung helfen Fliesenfarben oder Fliesenaufkleber. Letztere eignen sich auch für Mietwohnungen, da sie leicht wieder entfernt werden können. Bilder und Farbrahmen verleihen dem Badezimmer eine ganz eigene Note.
- Farbe aus der Natur: Zimmerpflanzen sind in jedem Raum eine Bereicherung. Auch für das fensterlose Badezimmer gibt es eine Auswahl an Pflanzen. Mit wenig Sonnenlicht kommen zum Beispiel Schusterpalme, Glücksfeder und Einblatt aus.
- Farbe mit Deko: Ein schönes Ambiente lebt von Deko. Dabei darf es ruhig farbenfroh zugehen. Die Möglichkeiten sind unendlich und reichen von Handtüchern in verschiedenen Farben über Blumenvasen und Muscheln aus dem letzten Urlaub bis hin zu Kerzen.
- Farbe mit Bad-Accessoires: Bad Accessoires für mehr Ordnung und Wohlbefinden sind wohl funktional als auch einfach nur schön anzusehen. Formschöne Seifenspender können nicht nur mit Seife befüllt werden – auch Duschgel und Bodylotion lassen sich so hübsch präsentieren. Toilettenbürstenhalter, Handtuchhalter oder Abfalleimer bringen Ordnung ins Chaos. Auf die restliche Badezimmereinrichtung abgestimmt, können farbenfrohe Bad-Accessoires aus Holz, Stein, Edelstahl oder Keramik eine Bereicherung sein.
Schritt 3: Ordnung ins Chaos bringen
Wird das Bad als Abstellkammer missbraucht, fällt es schwer, sich wohl zu fühlen. Natürlich gibt es einige Dinge, die ins Badezimmer gehören, doch manches ist andernorts besser aufgehoben. Vor allem bei einem kleinen Badezimmer ist es wichtig, den knappen Platz bestmöglich auszunutzen. Medikamente und Verbandszeug also lieber in einer Schublade unter dem Bett oder in einem Arzneimittelschrank im Gäste-WC verstauen. Vorratspackungen von Taschentüchern und Toilettenpapier haben im Bad ebenso wenig verloren. Sie sind unter der Spüle besser aufgehoben. Dort gehören auch Reinigungsmittel und Putzlappen für die Badezimmerreinigung hin. Ebenfalls ein großer Platzfresser ist die Wäschetonne, die genauso gut auch im Schlafzimmer stehen kann.
Schritt 4: Die Sanitäreinrichtung optimieren
Wenn das alte Bad-Equipment ausgedient hat, lohnt ein Ausflug in Baumarkt oder Sanitärfachhandel. Dort gibt es auch zum kleinen Preis die Möglichkeit, das Badezimmer aufzufrischen. Seit vielen Jahren im Trend sind beispielsweise Regenduschen. Um eine Regendusche nachrüsten zu können, sind einige Umbaumaßnahmen notwendig. Doch der Austausch des Duschkopfes tut es oftmals auch. In diesem Fall müssen weder die vorhandenen Anschlüsse noch die Duscharmatur ausgetauscht werden.
Anstatt ein komplett neues WC zu installieren, lässt sich der Toilettensitz einfach austauschen. Frischen Wind ins Bad bringen Toilettendeckel im modernen Design. Die Auswahl ist schier unendlich. Mittlerweile können WC-Sitze sogar mit eigenen Motiven wie einem Urlaubsfoto versehen werden.
Schritt 5: Saisonal dekorieren
Bloß nicht den Fehler machen, das Badezimmer zeitlos einzurichten. Besser ist es, dem Bad immer wieder einen neuen Look zu verleihen. Dafür braucht es nicht viel – ein paar dekorative Elemente sind vollkommen ausreichend. So lässt sich der Raum je nach Jahreszeit immer wieder anders gestalten. Inspiration gibt es bei Bloggerinnen und in Fachzeitschriften. Oder Sie achten bei Ihrem nächsten Shoppingtrip einfach mal darauf, welche Dekoration gut zu Ihrem Bad passen könnte. Auch die Natur hält so einiges an schöner Deko bereit, darunter in der kalten Jahreszeit Tannenzapfen, Kastanien und Eicheln.