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Schwimmbadtechnik

Heimischer Poolbau: so funktioniert der Aufbau des privaten Swimmingpools

Sanitaer.org Team
Verfasst von Sanitaer.org Team
Zuletzt aktualisiert: 27. Mai 2015
Lesedauer: 5 Minuten

Der Traum vom eigenen Schwimmbad muss heutzutage kein Traum mehr bleiben – neben kleinen, sogenannten Quick-Up-Pools erfreuen sich auch feststehende Frame Pools immer größerer Beliebtheit. Viele Unternehmen bieten den Poolbau mittlerweile zu erschwinglichen Preisen an.

Viele Familien und Haushalte träumen von einem eigenen Schwimmbecken im Garten. Für Familien mit Kindern ist es eine tolle Freizeitaktivität, aber auch für kinderlose Haushalte und alleinstehende Person dient ein eigener Pool als Blickfang im Garten und sorgt für eine Menge Spaß. Davor steht allerdings der Bau des Swimmingpools – dieser erfordert vorausschauende Planung und ausreichend fachliche Kompetenz. In seltenen Fällen muss eine Baugenehmigung für den Poolbau eingeholt werden: in den meisten Bundesländern ist diese ab einem Wasservolumen von 100 Kubikmetern erforderlich, die Regelung im entsprechenden Bundesland sollte aber vor dem Aufbau geprüft werden Ob Ihr Poolbau genehmigt werden muss, erfahren Sie bei Ihrer Stadtverwaltung, die Genehmigung selbst erteilt Ihnen Ihre örtliche Baubehörde.

Die Vorbereitung des Poolbaus

Vor dem eigentlichen Beginn des Poolbaus sollte über Größe und Form des Beckens entschieden werden. Diese sind natürlich abhängig von der Größe der verfügbaren Fläche und der Anzahl der Personen, die das Becken nutzen werden, und sollten entsprechend angepasst werden. Danach kann der restlichen Ablauf und Details geklärt werden – dies geschieht idealerweise mit einem Fachmann, der Sie natürlich auch gern zur Auswahl eines geeigneten Modells für den Poolbau berät. So stellt sich beispielsweise die Frage nach dem Material der Beckenwände. Dabei ist die Auswahl groß: Sie können unter Anderem zwischen Stahlwandbecken, Schalsteinbecken, einem gemauerten Becken, einem Folienbecken oder einem Edelstahlbecken wählen. Diese haben natürlich jeweils eigene Vor- und Nachteile: So sind Edelstahlbecken beispielsweise sehr langlebig und ein optisches Highlight, müssen aber auch intensiver gepflegt werden.

Gängige Becken sind in ovaler, runder, rechteckiger oder auch freier Form verfügbar. Außerdem stehen Sie vor der Wahl, ob sie ein freistehendes Becken haben möchten oder ihren Pool in den Boden einlassen wollen – dabei ist Ersteres in gängigen Fällen die kostengünstigere und weniger aufwendige Variante des Poolbaus.

ACHTUNG:
Wenn Sie Ihren Pool an einem Hang bauen möchten, gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen. Es ist hier besonders wichtig, dass der Pool ausreichend gestützt wird, um ein Abrutschen zu vermeiden. Beim Poolbau am Hang ist es allerdings dringend zu empfehlen, professionelle Hilfe heranzuziehen: So können Sie sicher gehen, dass ihr Pool wirklich sicher ist.

Der Bau des Pools: So macht’s der Fachmann

Wenn mit dem Fachmann alle Fragen geklärt wurden, beginnt dieser – sofern die Wahl auf ein im Boden versenktes Becken fällt – mit dem Ausheben der Grube an der gewählten Stelle. Dies geschieht mit einem kleinen Bagger und nach der entsprechenden Vermessung und Überprüfung des Bodens: aufgeschütteter Boden ist nicht geeignet. Der Boden wird von Steinchen und Ähnlichem gereinigt und Vorbereitungen für die Schwimmbadtechnik getroffen. Es folgt das Einbauen der Halt gebenden Bodenplatte und der Wand, die je nach Geschmack auch mit Schalsteinen gemauert werden können.

Beim Aufstellen und Befestigen des Stahlwandbeckens ist besondere Vorsicht geboten – hier ist die Verletzungsgefahr durch das Material erhöht. Auch hier gilt: es lohnt sich, dem versierten Baumeister diese Arbeit zu überlassen, um unnötige Komplikationen zu vermeiden. Bevor die Schalsteine mit Beton ausgegossen und verputzt werden, wird die Technik für das Schwimmbecken verlegt – Skimmer, Düsen und Wasserein- und Ablauf werden eingebaut. Danach kann die Folie ausgelegt werden. Auch hier muss mit viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt gearbeitet werden, da schon die kleinste Unebenheit einen erheblichen optischen Makel darstellt. Als letzter Schritt wird das Wasser eingelassen.

Die Auswahl an Dekorationsmöglichkeiten ist bei Schwimmbecken grenzenlos – es können nicht nur Dekorationen wie Blumen und Steine um den Pool herum aufgestellt werden, auch Unterwasserlampen oder Mosaiksteine schmücken viele Becken. Einen besonderen Luxus stellen eingebaute Poolheizungen dar: obwohl in der Anschaffung relativ teuer, schafft die Heizung auch in kühleren Jahreszeiten angenehme Wassertemperaturen.

Wie wird der Pool gereinigt?

Um das Schwimmbecken auch nach dem Poolbau möglichst langlebig zu halten, sollten regelmäßig ordnungsgemäße Reinigungen des Pools durchgeführt werden. Mit entsprechender Schwimmbadtechnik ist auch das kein Problem. Dabei steht natürlich die Reinigung des Wassers im Vordergrund, aber auch die Innenwände bedürfen entsprechender Pflege. Die Reinigung des Wassers erfolgt in den meisten Fällen durch Chlor, zur Vorbeugung von Algen können Algenverhütungsmittel verwendet werden. Daneben sollten gröbere Verschmutzungen der Oberfläche natürlich möglichst regelmäßig mit einem Kescher entfernt werden.

Zur Säuberung der Innenwände und der Bodenfolie kann auf entsprechende Reinigungsmittel zurückgegriffen werden. Um den Boden zu reinigen, können Sie sich einen speziellen Staubsauger anschaffen. Diese sind entweder mit manueller Handhabung oder durch den Saugschlauch an die Filteranlage angeschlossen erhältlich.

Fazit

Ein eigenes Schwimmbecken kann eine bereichernde Investition sein, die jahrelang Vergnügen und einen optischen Reiz im heimischen Garten bietet. Mit der richtigen Planung und fachmännischer Hilfe ist der private Swimmingpool ohne Schwierigkeiten erreichbar Um einen reibungslosen Ablauf des Baus Ihres Swimmingpools zu gewährleisten und am eigenen Schwimmbecken möglichst lange Freude zu haben, sollten Sie alle nötigen Vorschriften und Vorsichtsmaßnahmen einhalten und können sofort bei Sanitaer.org unverbindlichen Kontakt zu Fachmännern aufnehmen.

Über unsere*n Autor*in
Sanitaer.org Team
Sanitaer.org ist das Branchenverzeichnis für Sanitär-Installateure und Sanitär-Fachbetriebe . Die Redaktion von Sanitaer.org erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen, die Ihre Sanitärinstallationen betreffen: von der Badsanierung über Rohrreinigung bis hin zur Dachentwässerung und Schwimmbadtechnik.