Was ist eine Dampfdusche?
Schon die antiken Völker kannten die heilende Wirkung des heißen Wasserdampfs. Er lindert Rheumaschmerzen, öffnet die Atemwege und entgiftet den Körper. Dennoch waren Dampfduschen bis vor einigen Jahren fast ausschließlich in Hotels und Wellnesseinrichtungen zu finden. Dank des breiten Angebots auf dem Markt erfüllen sich jedoch immer Menschen den Traum einer Dampfdusche für ihr Zuhause. Der Einbau einer Dampfdusche ist auf dem ersten Blick einfach. Es ist jedoch bei der Montage wichtig, einige Aspekte zu beachten.
Eine Dampfdusche ermöglicht, die Vorteile eines wohltuenden Dampfbads auf kleinem Raum zu genießen. Ob freistehende oder gemauerte Dampfdusche hängt von Ihrem Geschmack und von den Beschaffenheiten Ihres Bads ab. Modelle mit integriertem Whirpool, LED-Lichtern und Radios sind im Handel erhältlich. Alle Infos zum Einbau und den Kosten erhalten Sie im Folgenden auf Sanitaer.org.
Dampfdusche, Dampfbad oder Sauna – Wo liegt der Unterschied?
Auch in einer Sauna entspannt der Körper dank Wärme. Im Gegensatz zum Dampfbad oder -dusche bleibt die Luftfeuchtigkeit jedoch bei maximal 25 Prozent. Die trockene Hitze macht es möglich, Temperaturen von bis zu 100 Grad zu erreichen. In Dampfbädern wird es dagegen maximal 45 Grad heiß, während die Luftfeuchte bis zu 100 Prozent liegt. Eine Dampfdusche hat die gleiche Funktion eines Dampfbads, ist aber platzsparend in einer Duschkabine oder als gemauerten Variante untergebracht.
Wie funktioniert eine Dampfdusche?
Der Kern einer Dampfdusche ist der Dampfgenerator, der an die Duschvorrichtung angeschlossen wird. Aus dem Duschkopf strömt Dampf heraus, dabei kann die Temperatur mittels eines Bedienpanels angepasst werden. Eine Sitzgelegenheit ist in der Regel Teil der Anlage, auch eine Handbrause ist meist vorhanden. Luxus-Dampfduschen bieten Sonderausstattungen wie LED-Licht in verschiedenen Farben und eine Audioeinheit. Als Nutzer können Sie während Ihrer Entspannungdusche Lieder auswählen oder Radio hören. Weitere Extras sind je nach Modell blickdichte Glasscheiben, ein Telefonanschluss, eine Deckenbrause mit Regenduschfunktion, sowie eine Kombination aus Dampfdusche und Infrarot- oder Aufgusssauna.
Welche Vor- und Nacheile hat der Einbau einer Dampfdusche?
Eine Dampfdusche verspricht Badekomfort und wohltuende Entspannung in den eigenen vier Wänden. Sie müssen nicht mehr ins Fitnessstudio oder ins Wellnesscenter fahren, um die heilende Wirkung des Dampfes zu genießen. Anders als eine Sauna benötigt eine Dampfdusche außerdem nicht viel Platz und kann auch in einem kleinen Bad untergebracht werden, indem sie die normale Dusche ersetzt.
Der einzige Nachteil einer Dampfdusche ist, dass sie je nach Größe maximal von zwei Personen gleichzeitig genutzt werden kann. Wenn also die ganze Familie gemeinsam den heißen Dampf genießen möchte, sollten Sie sich lieber für ein Dampfbad entscheiden, wenn Sie einen geeigneten Raum zur Verfügung haben.
Kann man eine Dampfdusche selbst einbauen?
Prinzipiell ist es möglich, eine Dampfdusche selbst zu montieren. Der Einbau erfordert jedoch gute Handwerkerkenntnisse. Insbesondere müssen die Wände der Kabine stabil befestigt und die Wasserzu- und -abläufe korrekt angeschlossen werden. Ein fehlerhafter Einbau kann gefährlich werden und Fußboden und Decken im Bad auf Dauer beschädigen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, sich an eine professionelle Firma zu wenden, die Ihre Dampfdusche schnell und fachmännisch einbaut. Ohnehin dürfen die elektrischen Anschlüsse nur von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden.
Erlischt die Gewährleistung, wenn man eine Dampfdusche selbst einbaut?
Wie bei vielen Sanitäranlagen und Einrichtungen sind Reklamationen ausgeschlossen, wenn die Defekte auf Montagefehler zurückzuführen sind. In fast allen Anleitungen weisen die Hersteller aus diesem Grund darauf hin, dass der Einbau der Dampfdusche Experten zu überlassen ist.
Was ist beim Einbau einer Dampfdusche zu beachten?
Bevor Sie eine Dampfdusche einbauen lassen, sollten Sie sich gründlich beraten lassen. Je nach Beschaffenheit Ihres Bads kann sich der Einbau einer bestimmten Variante als schwierig erweisen. In kleinen Räumen stellen beispielsweise gemauerte Dampfduschen eine platzsparende und elegante Lösung dar. Sind Ihre Wände dagegen nicht komplett gefliest, ist eine freistehende Dampfdusche die bessere Lösung, wenn Sie keine Badrenovierung vorhaben. Auch das Nachrüsten einer herkömmlichen Dusche mit einer Dampfdusche ist unter Umständen möglich. Nach dem Einbau können Sie Ihre Dampfdusche jederzeit mit Zubehör wie Sitzbänken, Kopfbrausen und Untergestellen erweitern.
Wo kann eine Dampfdusche eingebaut werden?
Grundsätzlich kommt für den Einbau einer Dampfdusche jeder Raum in Frage, der die nötigen Anschlüsse vorweist. Dabei soll der Fußboden jedoch wasserdicht und eben sein. Aus diesem Grund sind Dampfduschen am besten im Bad untergebracht.
Welche Vorbereitungen sind vor dem Einbau einer Dampfdusche nötig?
Vor der Montage einer Dampfdusche sollte sichergestellt werden, dass die umliegende Wände beziehungsweise die Duschkabine absolut dicht sind und keine Risse aufweisen. Ist das Material beschädigt, weicht der Dampf aus , was die Wirkung mindert. Wird eine herkömmliche Dusche ohne Dach mit einer Dampfgenerator nachgerüstet, benötigt die Decke einen Schutz, damit die Bausubstanz nicht von der Feuchtigkeit angegriffen wird. Als Material eignen sich Fliesen oder GFK-Platten.
Welche Anschlüsse werden für eine Dampfdusche benötigt?
Anders als eine herkömmliche Dusche benötigt eine Dampfdusche einen 220 V Anschluss für Strom, damit der Dampfgenerator betrieben werden kann. Weiterhin sind Zuleitungen für Ab- und Zuwasser erforderlich.
Wie erfolgt der Einbau der Dampfdusche?
Beim Einbau einer Dampfdusche fangen die Handwerker zunächst bei der Duschtasse an. Sie wird am Siphon angeschlossen und fixiert. Anschließend überprüfen die Fachmänner die Dichtheit. Als nächster Schritt wird der Rahmen aufgebaut. Vor- und Rückwand, sowie die Schiebelemente werden mit Schrauben verbunden und die notwendigen Dichtungen angebracht. Schließlich richten die Handwerker die Duschkabine der Dampfdusche auf der Duschtasse aus und befestigen sie.
Nach dem Aufbau der Kabine wird der Dampfgenerator am Paneel angebracht und an den Stromkreis angeschlossen. Auch die Kalt- und Warmwasserschläuche werden mit den Leitungen verbunden. Vor der Inbetriebnahme stellen die Experten sicher, dass alle Ventile, Schläuche und elektrische Leitungen in Ordnung sind.
Was kostet der Einbau einer Dampfdusche?
Die Preise für den Einbau einer Dampfdusche unterscheiden sich je nach Hersteller, Modell und Aufwand für die Montage. Möchten Sie eine bodengleiche Dampfdusche einbauen, muss ein Handwerker das Bad umbauen, um ein Entwässerungssystem zu schaffen. Die Kosten für diese Leistung variiert je nach Komplexität, liegen aber in der Regel zwischen 2.000 und 4.000 Euro.
Der Hersteller AcquaVapore bietet preiswerte Dampfduschen als Kabinen mit Duschtassen an. Alle Modelle weisen ein Duschpaneel und einen Sitz auf. Der Dampfgenerator findet hinter der Dusche Platz. Die Preise für eine Dampfdusche fangen bei zirka 700 Euro an. Die Kosten für die Montage belaufen sich auf 350 bis 450 Euro.
Die Produkte von Optirelax gehen von luxuriösen Dampfduschen mit Whirpool, Massagedüsen und Ozondesinfektion, über barrierefreie Dampfduschen zu kompakteren Modellen für eine Person mit Duschtasse, Farblichtsteuerung, Saunafunktion und LED Deckenlicht. Die Preise für eine solche Dampfdusche inklusive Einbau fangen bei zirka 5.000 Euro an.
Auch die Firma EAGO hat sowohl freistehende Dampfduschen mit Alurahmen und Holzboden als auch Whirlpools mit Dampfdusche und Badewannen mit Dampfdusche in ihrem Sortiment. Zu den Extras zählen je nach Modell eine integrierte Regendusche, seitliche Hydrojets, ein farbwechselnder Himmel, sowie eine Dampfauslass- und Entlüftungseinrichtung. Die Preise fangen bei 1.500 Euro für die einfachsten Modelle an, Luxusdampfduschen kosten bis zu 5.000 Euro. Für den Einbau der Dampfdusche berechnet der Hersteller 1.299 Euro ohne den elektrischen Anschluss.
Die Dampfbadexperten von Soleum aus Österreich bauen exklusive und optisch wertvolle Dampfduschen nach Maß ein. Geflieste Duschsitze mit bunten Mosaikfliesen, Ecksitze, Solevernebelung und bequeme Liegen sind nur einige Ausstattungsmöglichkeiten. Die Preise für die individuellen Dampfduschen starten ab zirka 6.000 Euro, genauere Kalkulationen gibt es auf Anfrage.
Zu den Montagekosten kommen mitunter auch Lieferkosten von 30 bis 50 Euro dazu, wobei manche Hersteller von Dampfduschen eine freie Lieferung anbieten. Die Pflege der Dampfdusche verursacht dagegen nur sehr geringe Kosten. Um die Glaswände der Duschkabine sauber zu halten, empfiehlt es sich, sie nach jedem Gebrauch sofort zu trocknen. Ansonsten reicht ein herkömmlicher Glasreiniger, um den Glanz wieder herzustellen. Die Wanne können Sie mit warmem Wasser und mildem Reinigungsmittel von Schmutz befreien. Die meisten Dampfgeneratoren sind mit einem Selbstreinigungsprogramm ausgestattet, sodass ein regelmäßiges Desinfizieren nicht notwendig ist.