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So wird eine Gartensauna gebaut

Sanitaer.org Team
Verfasst von Sanitaer.org Team
Zuletzt aktualisiert: 19. August 2019
Lesedauer: 4 Minuten
Wer eine Gartensauna baut, muss sich um die Strom- und Wasserversorgung sowie die Holzart kümmern. © rvlasak / pixabay.com

Eine Gartensauna im eigenen Garten zu bauen, kann unzählige Vorteile mit sich bringen. Allerdings muss der Bau gut durchdacht und sorgfältig geplant werden, damit die neue Sauna lange funktionsfähig bleibt und gerne genutzt wird. Erfahren Sie bei Sanitaer.org, wie eine Gartensauna optimal gebaut wird und was bei der Planung zu beachten ist!

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Wer eine Gartensauna baut, muss sich um die Strom- und Wasserversorgung sowie die Holzart kümmern. © rvlasak / pixabay.com

Eine Gartensauna zu bauen, lohnt sich vor allem für intensive und regelmäßige Saunagänger – in diesem Fall ist eine eigene Sauna langfristig günstiger als die Kosten für den Einlass in einer gewerblichen Sauna. Gerade dann, wenn mehrere Familienmitglieder gerne in die Sauna gehen, ist ein Modell für den eigenen Garten eine sinnvolle Anschaffung. Vor dem Bau der Gartensauna müssen sich Gartenbesitzer allerdings Gedanken um den Standort, das Material und den Aufbau der eigenen Sauna machen.

Planung der Gartensauna

Bevor die Gartensauna gebaut wird, ist eine intensive Planungsphase unabdinglich. Dabei ist vor allem die Wahl zwischen einer Fass-Sauna und einem Saunahaus elementar. Ein Saunahaus ähnelt optisch und im Aufbau einem Gartenhaus, besteht allerdings im Inneren aus einer Sauna. Eine Fass-Sauna hat die Form eines Fasses und ermöglicht so eine enorme Platzersparnis. Kleine Gärten profitieren damit von der Fass-Sauna. Zudem können die Wärme und die Luft durch die gewölbten Wände sowie die fehlenden Ecken besser zirkulieren, was die Sauna sehr effizient macht.

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Die originelle Fasssauna ist platzsparend und schön anzusehen.© Jackmac34 / pixabay.com

Weiterhin muss vor dem Bau der Sauna über das Material der Sauna entschieden werden. Eine Gartensauna sollte mit robustem Material gebaut werden, denn im Außenbereich sind diese Räumlichkeiten nicht nur den Belastungen aus dem Innenbereich ausgesetzt, sondern müssen auch den Witterungseinflüssen standhalten. In eigenen Fällen wird die Gartensauna innen und außen mit unterschiedlichen Holzarten gebaut: Das Material im Innenbereich, das die Sitz- und Liegeflächen bildet, soll möglichst wenig Wärme speichern und nicht harzen. Dadurch wird ein optimaler Komfort während des Saunaaufenthalts ermöglicht. Als geeignete Holzarten gelten zum Beispiel die Nordische Fichte und die Hemlock Tanne, aber auch die europäische Tanne oder die Rot-Zeder eignen sich hierfür sehr gut. Wenige Astlöcher und kaum absplitterndes Holz sind dabei ebenfalls wünschenswerte Eigenschaften.

Beim Bau der Gartensauna ist zudem eine ausreichende Dicke der Wände notwendig. Damit wird eine bessere Dämmung erzielt. Eine Dicke von 40 cm (Zentimeter) gilt als Mindestmaß.

UNSER TIPP:
Häufig wird eine Gartensauna innerhalb eines Gartenhauses gebaut. Hier kann ein versierter Gartenbauer bei der Wahl des Materials und beim Aufbau behilflich sein!

Ein weiterer Schritt in der Planung der Gartensauna ist die Verlegung des Stroms. Da im Garten in den meisten Fällen noch kein Strom vorhanden ist, sollte hier ein Elektriker kontaktiert werden. Die Gartensauna muss nämlich mit Starkstrom gebaut werden, um zu funktionieren – elektrische Saunaöfen benötigen den Stromanschluss zum Beispiel. Der Elektriker kann die Leitungen unterirdisch durch Erdkabel bis zur Gartensauna verlegen. Laien sollten davon absehen, diese Arbeiten selbst vorzunehmen – bei der Handhabung des Starkstroms kann es schnell zu Verletzungen kommen!

Nicht zuletzt müssen Sie sich entscheiden, ob Sie die Gartensauna inklusive einer Saunalandschaft bauen. Hier ist in der Regel eine Dusche oder ein Pool inbegriffen, die für die nötige Abkühlung nach dem Saunabesuch sorgen. Gerade bei einer Gartensauna lohnt sich dieser Anbau, um den Weg bis in das Badezimmer des Wohnhauses zu vermeiden. Zudem macht die Saunalandschaft den Garten zu einem echten Wellnessbad für zuhause und bringt echten Komfort mit sich! Bei der Konzeption und dem Bau der Dusche sowie des Pools ist der Fachmann aus dem Sanitärbereich Ihr Ansprechpartner, der zudem die eventuell notwendige Verlegung der Wasserleitungen prüfen kann.

Die Gartensauna bauen

Wurden alle offenen Fragen geklärt, kann der Bau der Gartensauna beginnen. Dazu gibt es mittlerweile zahlreiche Bausätze, die einen unkomplizierten Aufbau ermöglichen. Vor allem Fasssaunen werden so angeboten. Hier müssen lediglich die einzelnen Komponenten nach der Anleitung errichtet werden. Dabei geht allerdings der individuelle Charakter einer Gartensauna verloren – viele Gartenbesitzer bevorzugen nach wie vor eine Gartensauna, die nach Maß und nach den eigenen Vorstellungen gebaut wird. Diese erfordert allerdings umfassende handwerkliche Fähigkeiten und sollte ausschließlich mit einem echten Fachmann vorgenommen werden. Auch bei dem Anschluss des Ofens ist es sinnvoll, sich an einen Experten zu wenden.

Fazit

Eine Gartensauna zu bauen, erfordert eine detaillierte Planung. So müssen sich Gartenbesitzer nicht nur zwischen einer Fasssauna und einem Saunahaus entscheiden, auch die Art des Holzes muss gewählt werden. Darüber hinaus ist eine Stromverlegung in den Garten und ein Anschluss an die Wasserleitung notwendig. Zudem haben Sie die Möglichkeit, mit einem kompetenten Sanitärprofi eine komplette Saunalandschaft zu errichten – für ein echtes Wellnessbad im eigenen Garten.

Über unsere*n Autor*in
Sanitaer.org Team
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