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Waschbecken

Waschbecken einbauen – Risiken kennen und Fehler vermeiden

Sanitaer.org Team
Verfasst von Sanitaer.org Team
Zuletzt aktualisiert: 23. April 2014
Lesedauer: 4 Minuten

Ist Ihr Waschtisch kaputt oder möchten Sie ihn gegen ein moderneres Modell ersetzen? Dann sollten Sie sich vorab über mögliche Gefahren bei der Montage informieren. Fehler sind im Nachhinein nur schwer zu beheben. Wie Sie ordnungsgemäß Waschbecken einbauen, verrät Sanitaer.org.

Die Auswahl an Handwaschbecken und Waschtischen ist riesig. Es existieren zum Beispiel Einzelwaschtische, Doppelwaschbecken, Unterbauwaschtisch, Vorbauwaschtisch, Einbauwaschbecken, Eckwaschtische, Glaswaschbecken oder Waschbecken aus Stein. Die unterschiedlichen Typen erfordern auch eine andere Vorgehensweise bei dem Einbau. Waschbecken können außerdem mit einer hängenden Abdeckung oder Säule ausgestattet werden. Sie bieten einen Sichtschutz für die Eckventile und den Siphon am Waschbecken. Bei Letzterem handelt es sich um einen Geruchsverschluss. Um Waschbecken einbauen zu können, sollte das passende Werkzeug griffbereit liegen: Bohrmaschine, Steinbohrer, Zollstock, Rohrzange, Wasserwaage, Stift sowie Installationskitt.

Probleme beim Waschbecken einbauen

Ein Waschbecken-Einbau ist aufwendig und gestaltet sich häufig komplizierter, als man anfangs gedacht hatte. In Altbauten stößt man zum Beispiel auf mürbe Untergründe, die nach einer besonderen Problemlösung verlangen. Sie bröckeln und brechen beim Bohren der Löcher für die Dübel sehr schnell. In diesem Fall müssen dickere und längere Spreizdübel benutzt werden. Dies verteilen die das Gewicht des Waschbeckens gleichmäßig.

Ist die Wand, an der Sie das Waschbecken befestigen, mit Fliesen verkleidet, dann sollten Sie ein geübter Handwerker sein. Bohren Sie vorsichtig und langsam in die Fugen, sodass Sie nicht abrutschen und die Kacheln aufplatzen.

Bei Unebenheiten in der Wand sollte der Bereich zwischen Waschbecken, Wand, Toilette und Fußboden mit Silikon oder Fugenmörtel aufgefüllt werden. So verhindert man, dass der Waschtisch, Fliesen oder die Toilette beim Anziehen der Muttern unter zu große Spannungen geraten und brechen.

Waschbecken einbauen: Vorgehensweise

Im ersten Arbeitsschritt sollte die Wasserzufuhr unterbunden werden, um Überschwemmungen zu vermeiden. Sie können entweder den Haupthahn oder das Eckventil unterm Waschbecken zu drehen. Schrauben Sie danach die Armaturenleitungen ab und entfernen Sie das alte Waschbecken aus der Wand.

Um das neue Waschbecken einbauen zu können, sollte zunächst der Abstand der Bohrlöcher sowie die Höhe bestimmt und markiert werden. Mitunter können die alten Bohrlöcher wiederverwendet werden. Das hängt aber vom Modell des neuen Waschtischs ab.

Schieben Sie das Becken auf die Stockschrauben in der Wand und ziehen sie die Muttern fest. Beachten Sie, dass die Waschbecken-Armaturen und Anschlüsse leicht zu erreichen sind. Die Armatur wird von oben durch das Loch im Waschtisch eingesetzt. Zum Abschluss müssen Sie noch den Siphon unterhalb des Waschbeckens montieren.

Waschbecken fachgerecht einbauen lassen

Wenn Sie selbstständig ein Waschbecken installieren, besteht das Risiko Schäden an Wänden und Rohren hervorzurufen. Investieren Sie besser Ihr Geld in einen Profi. Dieser kann Sie auch gleichzeitig bei der Auswahl des Waschtischs als Fachberater und während der Garantiezeit auch als Kundendienst zur Verfügung stehen.

Lassen Sie von einem Experten Ihr Waschbecken einbauen, dann sollten Sie die Gelegenheit nutzen und den Sanitärdienst bieten Wasserhahn, Eckventil und Siphon zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen. Außerdem können bei einer professionellen Inspektion auch Defekte an der Wasserleitung aufgespürt und vorbeugt werden.

Qualitätsbetriebe, von welchen Ihr Waschbecken ordnungsgemäß eingebaut wird, finden Sie in unserem Branchenverzeichnis. Bequem und kostenlos können Sie hier Profis in Ihrer Umgebung kontaktieren. Dafür brauchen Sie oben im Suchfeld lediglich den Begriff Sanitär-Fachbetrieb und den Ort eingeben. Im Anschluss erhalten Sie von bis zu drei Betrieben ein unverbindliches Angebot.

Fazit

Ein Waschbecken richtig einzubauen, setzt handwerkliches Geschick, entsprechende Ausrüstung und Know-how voraus. Bei einer nicht sachgemäßen Montage können daher leicht größere Probleme und Schäden auftreten. Deshalb sollten Sie diese Aufgabe besser einem Sanitär-Installateur überlassen. Er kann Sie im Übrigen auch beim Kauf des Waschbeckens beraten sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle erklären.

Über unsere*n Autor*in
Sanitaer.org Team
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