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Badsanierung

Bodenabdichtung: Kosten, Maßnahmen und Risikofaktoren

Sanitaer.org Team
Verfasst von Sanitaer.org Team
Zuletzt aktualisiert: 07. Januar 2022
Lesedauer: 5 Minuten
© Rancic Aleksandar / istockphoto.com

Bevor im Rahmen einer Badezimmersanierung neue Fliesen verlegt und Möbel aufgestellt werden können, muss zunächst eine gründliche und lückenlose Bodenabdichtung durchgeführt werden. Ein gewissenhaftes Auftragen ist hierbei essentiell, damit es nicht unbemerkt zu Wasserschäden und Schimmel kommen kann. Erfahren Sie mehr über die Bodenabdichtung hier bei Sanitaer.org!

Es gibt verschiedene Materialien, Werkzeuge – beispielsweise Dichtmanschetten und Flüssigfolien – und somit auch Arbeitsschritte, mit denen Sie in Ihrem Badezimmer eine sachgemäße Bodenabdichtung durchführen können. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass kein Wasser in der Mauerwerk fließt und mit der Zeit zu ärgerlichen Rissen und durchnässten Stellen führt. Ein Wasserschaden entwickelt sich in den meisten Fällen über einen längeren Zeitraum unbemerkt – gerade dann, wenn er durch Fliesen oder Sanitäreinrichtungen und Möbel verdeckt wird. Sanitaer.org informiert Sie in diesem exklusiven Beitrag über die unterschiedlichen Maßnahmen und Kosten, mit denen Sie im Rahmen einer Badrenovierung Ihren Boden abdichten und somit vor Spritzwasser schützen können. Zusätzlich erhalten Sie die Möglichkeit, kostenlos kompetente Sanitärbetriebe aus Ihrer Region zu kontaktieren, die Ihnen fachmännisch und beratend zur Seite stehen können.



Welche Hilfsmittel und Werkzeuge eignen sich zur Bodenabdichtung?

Sie möchten Ihre Dusche renovieren oder einfach neue Fliesen verlegen? Dann müssen Sie zunächst Ihren Badezimmerboden wasserundurchlässig bekommen. Mit der Zeit haben sich verschiedene Materialien und Werkstoffe bei der nachhaltigen Bodenabdichtung durchgesetzt. Je nachdem, für welchen Bereich und in welchem Umfang Sie Ihre Badezimmerboden-Abdichtung auftragen möchten, ergeben sich andere Möglichkeiten.

Manschetten

Mit sogenannten Dicht- und Dehnzonenmanschetten können Sie effektiv Rohrdurchführungen verkleiden und somit vor einem unsachgemäßen Ab- und Zufluss von Wasser hindern. Ein Paket mit 10 Manschetten (12 x 12 cm) kostet rund 4 bis 7 Euro.

Kleb- und Abdichtstoff

Während Sie mit Tuben-Dichtstoff keinen ganzen Boden abdichten können, eignet sich dieses Hilfsmittel ideal für undichte Nähte und Fugen. Bei löchrigen Fliesenfugen können Sie so schnell und unkompliziert für Abhilfe sorgen. 310 ml kosten je nach Anbieter in etwa 8-12 Euro.

Blauer Dichtstoff zur Bodenabdichtung auf Fugen und Ecken unter Wasserrohren
© Rancic Aleksandar / istockphoto.com

Dichtschlamm

Wenn Sie eine großflächige Bodenabdichtung im Bad durchführen möchten, reicht der einfache Klebstoff aus der Tube nicht mehr. Hierfür können Sie für rund 70 Euro bis zu 20 kg (Kilogramm) Dichtschlamm erwerben, den Sie wie Spachtelmasse auf dem Boden auftragen können. Nachdem der Schlamm verhärtet ist ist der Untergrund ideal vor Wasser geschützt!

Dichtschlamm auf einem Fußboden zur Bodenabdichtung in einem Badezimmer
© Rancic Aleksandar / istockphoto.com

Flüssigfolie

Die wahrscheinlich gängigste Methode der Abdichtung. Mit Flüssigfolie können Sie, ähnlich wie mit Dichtschlamm, eine sehr große Bodenfläche behandeln. Die aufgetragene Schicht ist zwar hauchdünn, dafür aber absolut wasserundurchlässig und stabil. Der Vorteil: Aufgrund der geringen Dicke können kaum Unebenheiten auftreten, solange der eigentliche Boden planeben ist. Für rund 25 Euro erhalten Sie 5 kg (Kilogramm), während große Boxen mit bis zu 90 kg (Kilogramm) in etwa 250 Euro kosten.

UNSER TIPP:
Ein Boden beziehungsweise eine Wand aus Fliesen ist sehr stilvoll und findet in dieser Form in den meisten deutschen Bädern Verwendung. Wenn Sie sich allerdings dafür interessieren, wie Sie Ihr Badezimmer auch ganz ohne Fliesen eindrucksvoll und stilsicher gestalten können, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf diesen exklusiven Beitrag!

Eine saubere Bodenabdichtung dank dem Fachmann

Bevor mit der eigentlichen Bodenabdichtung begonnen werden kann, muss zunächst für ideale Grundvoraussetzungen gesorgt werden. Hierzu gehört in erster Linie ein planebener Untergrund, auf den die Abdichtung aufgetragen werden kann. Unebenheiten kann der Fachmann mit seinen Werkzeugen und Hilfsmitteln durch Schleifen, Abkratzen und zusätzliche Spachtelmasse genauestens ausgleichen. Doch mit einem ebenen Untergrund ist die Vorbereitung noch nicht getan. Gerade bei der eigentlichen Abdichtung des Bodens kann eine Menge schiefgehen. Wenn beispielsweise der Dichtschlamm nicht gleichmäßig gestrichen oder die Flüssigfolie zu dünn und ungleichmäßig aufgetragen wird, ist eine ordentliche Bodenabdichtung nicht möglich. Bereits kleinste Risse oder Löcher, durch denen Wasser durchdringen kann, können die Bildung von Schimmel und einem brüchigen Mauerwerk begünstigen. Übrigens: Mit einer Dichtlippe an der Dusche können Sie zusätzlich dafür sorgen, dass kein Wasser aus der Duschzone in das Badezimmer abfließt.

Es ist daher von großer Bedeutung, dass Sie derart wichtige Aufgaben von einem Fachmann durchführen lassen. So können Sie sicherstellen, dass die Bodenabdichtung gewissenhaft und lückenlos durchgeführt wird und Sie nicht mit Spätschäden und zusätzlichen Kosten konfrontiert werden. Auf Sanitaer.org können Sie kostenlos und unverbindlich Sanitärbetriebe aus der Region kontaktieren, die Ihnen gerne unterstützend zur Seite stehen und Ihnen bei Ihren Bauvorhaben behilflich sein können!



Fazit:

Eine sachgemäße Bodenabdichtung ist das A und O, wenn Sie Ihr Badezimmer sanieren oder Fliesen verlegen beziehungsweise austauschen möchten. Bereits kleinste Unebenheien und Risse können dazu führen, dass Wasser in das Mauerwerk fließt und mit der Zeit in ärgerlichen Schäden resultiert. Gerade weil eine gleichmäßige und lückenlose Abdichtung von enormer Bedeutung ist, sollten Sie die Arbeit von einem Sanitärprofi durchführen lassen – so können Sie sicherstellen, dass keine weitere Badezimmersanierung notwendig wird.

Über unsere*n Autor*in
Sanitaer.org Team
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