Meist kaum beachtet, schützen Systeme der Dachentwässerung die Hausfassade langfristig vor Beschädigungen. Hierzu leiten Dachrinne und Fallrohr als zentrale Bestandteile anfallendes Regenwasser kontrolliert von Dachflächen ab. Erfahren Sie auf Sanitaer.org, was Sie bei der Montage eines Fallrohres beachten sollten!
Spätestens, wenn es einmal stärker regnet, weiß man eine funktionierende Entwässerung des Daches zu schätzen. Eine an der Dachtraufe waagerecht angebrachte Dachrinne fängt hierbei das Regenwasser auf und transportiert es zuverlässig zum senkrecht verlaufenden Fallrohr, welches das Niederschlagswasser schließlich kontrolliert ableitet. Um die Fassade eines Hauses ausreichend vor ablaufendem Regenwasser zu schützen, müssen die Bestandteile eines Entwässerungssystems genau aufeinander abgestimmt und sachgemäß montiert werden. Ob Dachrinne oder Fallrohr: Die einzelnen Elemente garantieren erst im Zusammenspiel die sichere Ableitung des Abwassers. Lesen Sie in diesem Artikel, was Sie bei der Materialauswahl sowie bei der Montage beachten und welche Tipps Sie berücksichtigen sollten, um eine feste Verbindung von Dachrinne und Fallrohr herstellen und gewährleisten zu können.
Dachrinne und Fallrohr wasserdicht miteinander verbinden
Egal ob Sie eine neue Dachrinne montieren, eine bereits vorhandene aufgrund von Lecks reparieren oder aber eine Rinne komplett austauschen müssen, häufig ist auch das mit der Regenrinne verbundene Fallrohr von den erforderlichen Maßnahmen betroffen. Müssen Sie beispielsweise eine alte Dachrinne erneuern, so ist ebenso ein neues Fallrohr zu montieren, damit die kontrollierte Entwässerung der Dachfläche zukünftig wieder sichergestellt ist. Für eine uneingeschränkte Funktion der Wasser ableitenden Systeme ist es unerlässlich, bestimmte Normen und Richtlinien für die fachgerechte Montage von Dachrinne und Fallrohr zu berücksichtigen. Vorschriften legen jedoch nicht nur genau fest, wie ein Fallrohr ordnungsgemäß an eine Dachrinne beziehungsweise an eine Gebäudewand anzubringen ist; Fallrohre sowie Dachrinnen werden zudem nach bestimmten DIN-Normen gefertigt, mit denen die Passgenauigkeit der einzelnen Elemente garantiert wird. Um ein Fallrohr sicher und sachgemäß zu befestigen, sind spezielle Zubehörteile wie Rohrschellen oder Rinnenhangstutzen erforderlich. Mit passenden Rohrschellen wird ein Fallrohr beispielsweise an die Fassade eines Hauses angebracht, mit einem Stutzen wird das Rohr fest mit der Dachrinne verbunden. Bedenken Sie zudem, dass Sie ein zusammengestecktes und montiertes Fallrohr abdichten müssen, damit kein Wasser an Verbindungsstellen austreten kann.
Materialien und Formen
Für die Installation von Fallrohren bieten sich Ihnen zahlreiche Möglichkeiten: So kann ein Fallrohr nicht nur zur Entwässerung eines Daches, sondern auch effektiv zur Balkonentwässerung eingesetzt werden. Neben der Vielfalt der Einsatzbereiche kann ein an die Dachrinne anzubringendes Fallrohr aus unterschiedlichen Materialien und Formen bestehen. Am beliebtesten sind hierbei beispielsweise Fallrohre aus Metallen wie Titanzink, Kupfer oder Aluminium. Aber auch Kunststoff ist für Fallrohre ein geeignetes und häufig verwendetes Material. Fallrohre oder auch Dachrinnen aus Kunststoff werden vorzugsweise zur Regenwasserableitung an Gartenhäuschen oder Schuppen verbaut. Insbesondere Kupfer und Titanzink zeichnen sich durch ihre überaus lange Haltbarkeit, Witterungsbeständigkeit und Stabilität aus. Die gebräuchlichsten Formen von Fallrohren sind zylindrische und quadratische Varianten, die gefertigt nach der Norm DIN EN 612 zu adäquaten, handelsüblichen Dachrinnen passen und den hohen Anforderungen der Abwasserableitung genügen.
Dachrinne und Fallrohr: Kosten
Wie eine Dachrinne kann ein Fallrohr grundsätzlich zu unterschiedlichen Preisen im Fachhandel erworben werden: Je nach Material, Durchmesser, Stärke und Länge ergeben sich so zum Teil große Unterschiede. Um Ihnen eine Orientierung zu bieten, nennt Ihnen Sanitaer.org an dieser Stelle ein paar Preisbeispiele, die sich auf Fallrohre mit einer Länge von zwei Metern, einem Durchmesser von 80 mm sowie eine Materialstärke von 0,65 mm beziehen:
- Ein Fallrohr aus (Titan-)Zink kostet etwa 14 Euro.
- Für ein Kupfer-Fallrohr müssen Sie dagegen mit einem Preis ab etwa 35 Euro rechnen.
- Aluminium-Fallrohre zählen zur günstigeren Alternative und sind ab etwa 11 Euro erhältlich.
Seien Sie sich darüber im Klaren, dass sich die höheren Ausgaben für Fallrohre aus Zink oder Kupfer innerhalb der Jahre schnell amortisieren können. Denn aufgrund längerer Haltbarkeit und größerer Witterungsbeständigkeit dieser Rohre benötigen Sie in der Regel für die nächsten Jahrzehnte keine neuen Fallrohre.