Eine Dachrinne erfüllt mehrere Funktionen und ist dabei ständig der Witterung ausgesetzt. Um dieser lange standhalten zu können, sollte eine Dachrinne aus bestimmten Werkstoffen gefertigt sein. Sanitaer.org informiert Sie daher über geeignete Materialien, die fachgerechte Montage und Reparatur im Schadensfall!
Eine Dachrinne dient der Entwässerung des Daches und beugt somit Feuchtigkeitsschäden am Haus vor. Regenwasser läuft in der Rinne bis zum Einlauftrichter, welcher das Wasser in ein Fallrohr leitet. Dadurch wird das Wasser gezielt von der Hausfassade ferngehalten! Zusätzlich kann eine Dachrinne noch eine weitere Funktion erfüllen: Das Regenwasser kann in Zisternen oder Regentonnen aufgefangen und beispielsweise im Garten weiterverwendet werden. Darüber hinaus schützt eine Dachrinne auch am Haus vorbeilaufende Passanten vor losen Gegenständen auf dem Dach, welche ansonsten ungehindert herabstürzen könnten. Um all diese Aufgaben erfüllen zu können, kommen nur bestimmte Materialien für den Bau einer Dachrinne infrage! Erfahren Sie mehr im folgenden Artikel!
Bauformen und Montage einer Dachrinne
Es gibt verschiedene Bauformen von Dachrinnen, welche sich jeweils für bestimmte Gebäudetypen eignen. Infrage kommt neben der klassischen vorgehängten Dachrinne beispielsweise auch die innenliegende Variante oder eine Liegerinne. Auch das Profil der Rinne ist in unterschiedlichen Varianten erhältlich: Die Form kann halbrund oder kastenförmig sein, wobei individuell auch jedes andere Profil gefertigt werden kann.
Wenn Sie nicht bereits über Erfahrungen mit der Montage einer Dachrinne verfügen, sollten Sie damit einen Fachhandwerker beauftragen. Denn je nach Material sind unterschiedliche Werkzeuge und Verbindungstechniken notwendig, beispielsweise das Zusammenlöten der einzelnen Teilstücke. Die Dachrinne muss in jedem Fall gut abgedichtet werden, da auslaufendes Wasser ansonsten der Gebäudesubstanz beziehungsweise der Fassade schaden würde.
Dachrinne: geeignete Werkstoffe und ihre Preise
Die ersten Dachrinnen waren vermutlich aus Holz. Heutzutage wird jedoch auf deutlich witterungsbeständigere und leichter zu verarbeitende Materialien zurückgegriffen:
- Titanzink und verzinktes Stahlblech: Verzinktes Material ist äußerst langlebig, stabil und nahezu wartungsfrei. Im Handel erhalten Sie den laufenden Meter ab etwa 13 bis 15 €.
- Edelstahl ist ab 17 bis 20 € pro laufenden Meter erhältlich und sehr witterungsbeständig sowie stabil.
- Kupfer: Dieser Werkstoff bleibt Ihnen für mehrere Jahrzehnte erhalten, da es sehr korrosions- und witterungsbeständig ist. Allerdings verändert es im Laufe der Zeit seine Farbe: es wird immer dunkler. Der laufende Meter kostet in etwa 20 €.
- Eine Dachrinne aus Aluminium ist ebenfalls korrosionsbeständig und bereits ab 5 € pro laufenden Meter zu erwerben.
- Kunststoff: Eine Dachrinne aus Kunststoff kann nicht rosten und hält in etwa 10 bis 15 Jahre. Die Preise für Kunststoff im Handel liegen bei etwa 7 bis 9 € pro laufenden Meter.
Reinigung und Reparatur einer Dachrinne
Die Pflege der Dachrinne ist wichtig und besonders im Herbst regelmäßig zu erledigen. Laub oder Schlammbildungen können Rinne und Fallrohr verstopfen: Das führt dazu, dass Wasser sich ansammelt und gegebenenfalls überläuft und so an die Fassade gelangt. Im Winter sind die Risiken für entstehende Schäden besonders hoch, da stehendes Wasser gefrieren und dadurch die Rohre beschädigen kann.
Eine undichte Dachrinne sollten Sie vor den regenreichen Monaten wieder reparieren beziehungsweise professionell reparieren lassen! Einzelne Risse können Sie eventuell mit Silikon oder Reparaturbändern aus dem Baumarkt wieder abdichten. Bei größeren Schäden oder Unsicherheiten sollten Sie jedoch einen qualifizierten Handwerker beauftragen, welcher über die nötige Erfahrung und das passende Werkzeug verfügt! Dieser wird vor Ort entscheiden, ob eine Reparatur möglich oder eine komplette Erneuerung der Dachrinne notwendig ist.