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Warmwasser

Elektrischer Durchlauferhitzer: Funktion, Kosten, Verbrauch

Simone Blaß
Verfasst von Simone Blaß
Zuletzt aktualisiert: 01. September 2023
Lesedauer: 13 Minuten
©Thapakorn Rujipak - istockphoto.com

Im Gegensatz zur traditionellen Warmwasserbereitung, die das Wasser konstant auf Temperatur halten, erhitzen elektronische Durchlauferhitzer es nur bei Bedarf. Das führt, gezielt eingesetzt, zu einem geringeren Energieverbrauch, was wiederum Stromkosten einspart. Zudem sind diese Geräte kompakt und benötigen deutlich weniger Raum als herkömmliche Warmwasserspeicher. Dank der Wandmontage können sie selbst in kleinsten Räumen leicht installiert werden.

Alles auf einen Blick:

  • Durchlauferhitzer dienen der Warmwasseraufbereitung. Sie werden beispielsweise direkt mit dem Waschbecken, der Dusche oder mit der Spülmaschine verbunden. Es gibt sie als elektronische oder als hydraulische Modelle. 
  • Elektronische Durchlauferhitzer sind vergleichsweise günstig, der Stromverbrauch kann bei unüberlegter Nutzung allerdings ziemlich hoch sein. Sparen können Sie aber, wenn Sie das Gerät ganz gezielt, zum Beispiel nur zum Händewaschen, einsetzen. 
  • Um möglichst keine Energie zu verschwenden, ist eine optimale Einstellung wichtig. Ein Fachbetrieb kann hier weiterhelfen.
  • Elektronische Durchlauferhitzer können zwar im Prinzip einfach angeschlossen werden, kommt es allerdings zu Schäden durch Ihren Durchlauferhitzer, dann haften Sie dafür.

Definition: Was ist ein Durchlauferhitzer?

Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das in Haushalten zum Einsatz kommt, in denen kein warmes Wasser aus der Leitung fließt. Das ist also der Fall, wenn die Heizung im Haus kein warmes Wasser erzeugt. Der Durchlauferhitzer wird dort angebracht, wo er benötigt wird, also beispielsweise in der Küche oder im Bad.

Wie funktioniert ein elektrischer Durchlauferhitzer?

Die Funktionsweise des kleinen Gerätes ist denkbar einfach. Kaltes Wasser wird in den Durchlauferhitzer geleitet und dort durch eine integrierte Heizspirale auf die gewünschte Wärme erhitzt. Diese Heizleistung kann zuvor manuell eingestellt werden. Das warme Wasser wird dann zu der Stelle weitergeleitet, an der es sozusagen abgezapft wird.

Unterschied Durchlauferhitzer und Warmwasserspeicher
Der Strom-Durchlauferhitzer braucht nur dann Energie, wenn warmes Wasser auch wirklich benötigt wird und ist damit effizienter als ein Warmwasserspeicher. Der sogenannte Boiler braucht dauernd Energie, um das Wasser auf der gewünschten Gradzahl zu erhalten. Trotzdem kann ein moderner Boiler rentabler arbeiten – je nach Wohn- und Heizsituation.

Mit der richtigen Einstellung den Stromverbrauch senken

Die optimale Einstellung richtet sich nach der jeweiligen Variante. Am einfachsten und am genauesten lässt sich der vollelektronische Durchlauferhitzer einstellen. Sie können auf dem Display exakt die benötigte Gradzahl einstellen, sodass Sie beim Duschen oder Baden nicht nachregeln müssen und gleichzeitig Stromkosten sparen. Am ungenauesten funktioniert die Einstellung bei einem hydraulischen Durchlauferhitzer.

Ist ein Durchlauferhitzer noch zeitgemäß?

In Zeiten, in denen wir auf den Klima- und Umweltschutz achten müssen, ist diese Frage durchaus berechtigt, denn es gibt natürlich Warmwasseraufbereiter, die deutlich effizienter und umweltschonender arbeiten. Hier gilt es allerdings abzuwägen, welche Variante in Ihrem individuellen Fall Sinn ergibt, denn nicht immer ist es möglich, eine große Heizungsanlage mit Warmwasseraufbereitung oder sogar Solarthermie für Warmwasser zu nutzen. In jedem Fall sollten Sie sich jedoch für den etwas teureren, dafür aber energieeffizienteren vollelektronischen Durchlauferhitzer entscheiden – wobei es natürlich auch einen Unterschied macht, ob Sie einen Vier-Personen-Haushalt damit versorgen oder als Single leben. 

Welche Hersteller sind die bekanntesten?

In Deutschland werden elektrische Durchlauferhitzer von zahlreichen Herstellern angeboten. Zu den bekanntesten gehören

  • Stiebel Eltron,
  • Vaillant,
  • Thermoflow und
  • AEG.


Welche Varianten von Durchlauferhitzern gibt es?

Sowohl hydraulisch geregelte als auch rein elektronisch geregelte Durchlauferhitzer erwärmen Wasser mit Strom, alle Modelle arbeiten elektrisch und wirken sich somit auf den Stromverbrauch und damit auf die Stromkosten aus.

Hydraulischer Durchlauferhitzer

Diese Technologie wird seit Jahrzehnten eingesetzt. Das hydraulische Gerät nutzt den Wasserdruck, um anhand dessen die Durchflussmenge zu berechnen. Dies sorgt für eine bestimmte Wassertemperatur, die jedoch nicht gradgenau eingestellt werden kann. Oft verfügen hydraulische Durchlauferhitzer über zwei unterschiedliche Temperaturstufen. Ändern sich Druck oder Durchflussmenge, dann schwankt die Wassertemperatur bei der Warmwasserbereitung deutlich. Öffnet zum Beispiel jemand den Hahn am Waschbecken, kann es in der Dusche sehr plötzlich sehr kalt werden. 

Meist liegt die erste Stufe bei 55 °C, doch diese Gradzahl ist zum Duschen oder Baden deutlich zu hoch. Sie würden sich verbrennen und müssen daher mit Kaltwasser eine gute Temperaturmischung während des Duschens erreichen. Das ist nicht nur mit einem höheren Stromverbrauch verbunden, sondern trägt auch zu einer erheblichen Wasserverschwendung bei. 

Hydraulisch geregelte Durchlauferhitzer sind zwar günstig zu haben, aber nicht mehr wirklich zeitgemäß.

Schon gewusst?
Hydraulisch geregelte Durchlauferhitzer können ganz einfach gegen elektrische ausgetauscht werden. Die Mischer müssen dafür nicht getauscht werden.

Elektronischer Durchlauferhitzer

Die elektronischen Durchlauferhitzer bieten den entscheidenden Vorteil, dass die Gradzahl des Wassers sehr fein eingestellt werden kann. Da es zudem kaum einen Verlust an Leistung gibt, wenn sich das Gerät direkt in der Nähe der Entnahmestelle befindet, reichen schon geringe Temperaturen von 36 bis 40 Grad Celsius zum Duschen aus, vor allem während der Sommermonate. 

Durch einen Sensor, der sich im Inneren des Geräts befindet, wird ermittelt, wie kalt oder warm das einströmende Wasser ist. Danach wird die Leistung automatisch vom Gerät angepasst, um die gewünschte Gradzahl zu erzeugen. Dies wirkt sich positiv auf den Stromverbrauch aus. 

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das zum Duschen benötigte Wasser in der exakt notwendigen Temperatur zur Verfügung steht. Sie müssen also beim Duschen kein zu heißes Wasser aus dem Durchlauferhitzer mit Kaltwasser mischen. Viele Geräte haben bereits vordefinierte Temperaturstufen, andere haben ein Display, über das man in kleinen Schritten die Heizleistung exakt einstellen kann. Sie sind oft deutlich sparsamer beim Stromverbrauch. 

Vollelektronischer Durchlauferhitzer

Im Vergleich zu den beiden oben genannten Varianten hat der vollelektronische Durchlauferhitzer die Nase deutlich vorn, denn bei hier lässt sich die gewünschte Temperatur mit Abstand am besten einstellen. Dies geschieht dadurch, dass das Gerät nicht nur die Temperatur des zulaufenden Kaltwassers, sondern auch die Temperatur des ausgeleiteten Warmwassers bemisst und selbst kleinste Temperaturunterschiede unverzüglich ausgleicht. Ebenfalls kann die Durchlaufmenge exakt bemessen werden, was dazu führt, dass es auch bei Druckschwankungen nicht zu abweichenden Temperaturen kommt. 

Die Temperatureinstellungen sind durch ein Display einstellbar, sodass diese Geräte einen hohen Komfort für den Anwender bieten. Dieser erhöht sich dadurch, dass verschiedene Einstellungen sogar von einem Mobilgerät aus vorgenommen werden können. Dort sehen Sie beispielsweise, wie viel Wasser Sie verbrauchen und wie hoch der Energiebedarf ist. Dies sorgt im Vergleich zu hydraulischen Geräten für eine Ersparnis um bis zu 30 Prozent. Auch, wenn die Anschaffungskosten entsprechend höher ausfallen, sie relativieren sich schnell wieder.

Gut zu wissen
Wenn Sie einen sehr hohen Warmwasserverbrauch haben, dann ist ein Gas Durchlauferhitzer möglicherweise die richtige Variante für Sie. Das Problem dabei: Gas Durchlauferhitzer müssen an den Schornstein angeschlossen werden.

Zudem werden die Durchlauferhitzer aufgrund ihrer Größe noch in folgende Bauformen eingeteilt:

  • Mini-Durchlauferhitzer
  • Kompakt-Durchlauferhitzer
  • Komfort-Durchlauferhitzer

Mini-Durchlauferhitzer

Diese zuverlässigen Geräte sind sehr gut geeignet für kleinere Wassermengen, zum Beispiel an einem Handwaschbecken. Sie haben nur geringere Abmessungen (etwa 15 x 15 Zentimeter) und können unauffällig, zum Beispiel unterhalb des Waschbeckens, angebracht werden. Energie wird nur dann verbraucht, wenn auch Wasser verbraucht wird. Die eingestellte Temperatur liegt bei etwa 35 Grad Celsius, die Leistung bei drei bis sechs Watt.

Kompakt-Durchlauferhitzer

Das Wasser wird auch hier nur beim Durchlaufen aufgeheizt. Aber Kompakt-Durchlauferhitzer sind größer als die Mini-Variante und werden vor allem unter dem Spülbecken verbaut. Damit ist der Weg zum Wasserhahn so kurz wie möglich. Diese Variante eines elektronischen Durchlauferhitzers wird vor allem „untertisch“ verbaut.

Komfort-Durchlauferhitzer

Diese modernen Durchlauferhitzer können sehr leicht als Vorwandinstallation angebracht werden. Sie sorgen für einwandfreies Trinkwasser in der richtigen Temperatur an mehrere Zapfstellen – auch, wenn die Druck- und Zulauftemperatur schwankt. Mit einem vollelektronisch geregelten Warmwasserbereiter können Sie langfristig Kosten sparen. Die Displays sind leicht bedienbar und warnen Sie, wenn die Wassertemperatur einmal zu hoch sein sollte. So können Verbrennungen der Haut, wie Sie bei hydraulisch geregelten Durchlauferhitzern durchaus mal vorkommen, vermieden werden,. 

elektronischer Mini-Durchlauferhitzerelektronischer Kompakt-Durchlauferhitzerelektronischer Komfort-Durchlauferhitzer
warmes Wasser für Dusche, Badewanne und Waschbecken X
Warmwasser für mehrere Waschbecken XX
Warmwasser für ein einziges WaschbeckenX
warmes Wasser in der Temperaturspanne zwischen 20 und 60 °C XX
Warmwasser in der Temperaturspanne zwischen 35 und 40 °CX
große Menge an Warmwasser X
Warmwasser nur zum Händewaschen und Abwaschen X
Warmwasser nur zum HändewaschenX


Vorteile und Nachteile

Elektronische Durchlauferhitzer bieten im Vergleich zur klassischen Warmwasseraufbereitung über den Heizkreislauf einige Vorteile, sind aber auch mit diversen Nachteilen verbunden. 

Welche Vorteile hat ein elektronischer Durchlauferhitzer?

Im Vergleich zu einer Heizungsanlage, die in der Lage ist, warmes Wasser selbst in hohen Temperaturen zu produzieren und auch zu speichern, ist ein elektrischer Durchlauferhitzer mit geringen Anschaffungskosten verbunden. Gleichzeitig bedarf es nur selten einer Wartung.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass nur wenig Platz für den neuen Durchlauferhitzer benötigt wird. Zudem bestechen die vollelektronischen Geräte der neuesten Generation mit einer Lebensdauer von bis zu 20 Jahren und es besteht nicht die Gefahr von Legionellen, da das Wasser lediglich durchläuft, nicht aber langfristig innen verbleibt. Speicherverluste sind ebenfalls nicht zu erwarten.

Welche Nachteile hat der elektronische Durchlauferhitzer?

Diesen Vorteilen stehen jedoch auch einige Nachteile gegenüber. So verbrauchen elektronische Durchlauferhitzer mehr Energie, was mit hohen Betriebskosten verbunden ist. Wenn Sie klimafreundlich handeln möchten, benötigen Sie einen Ökostrom-Tarif – wobei Sie diesen am besten sowieso immer einsetzen, wenn Sie Strom benötigen. Da keine Nachtstromtarife genutzt werden können, besteht auch hier leider kein Sparpotenzial. 

Vor- und Nachteile in der Übersicht:

VorteileNachteile
geringe Anschaffungskostenteilweise hoher Stromverbrauch und damit verbunden hohe monatliche Kosten
mit Ökostrom relativ klimafreundlichNutzung von Nachtstromtarifen nicht möglich
kaum Wartungen notwendigkeine zentrale Warmwasserbereitung
einfacher Einbau
geringer Platzbedarf
Speicherverluste treten nicht auf
keine Gefahr von Legionellen oder anderen Keimen
mit bis zu 20 Jahren sehr lange Lebensdauer

Verbrauch

Der Stromverbrauch von Durchlauferhitzern kann je nach Gerät stark schwanken. Mini-Durchlauferhitzer benötigen beispielsweise lediglich 11 kW an Strom, während große Geräte bis zu über 30 kW benötigen.

Je höher die Temperatur liegt, die Sie einstellen, desto höher fällt auch der Strompreis aus. Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Preisbeispiele für einen Durchlauferhitzer mit durchschnittlichem Stromverbrauch und einem Strompreis von 40 Cent pro kWh aufzeigen:

20 °C30 °C40 °C50 °C60 °C
1 Liter pro Tag4 kWh 1,60 Euro8 kWh 3,20 Euro13 kWh 5,20 Euro17 kWh 6,80 Euro21 kWh 8,40 Euro
10 Liter pro Tag42 kWh 16,80 Euro85 kWh 34,00 Euro128 kWh 50,80 Euro170 kWh 68,00 Euro212 kWh 88,80 Euro
20 Liter pro Tag85 kWh 34,00 Euro170 kWh 68,00 Euro255 kWh 102,00 Euro340 kWh 136,00 Euro424 kWh 169,60 Euro
30 Liter pro Tag127 kWh 50,80 Euro255 kWh 102,00 Euro382 kWh 152,80 Euro509 kWh 203,60 Euro637 kWh 254,80 Euro
40 Liter pro Tag170 kWh 68,00 Euro340 kWh 136,00 Euro509 kWh 203,60 Euro679 kWh 271,60 Euro849 kWh 339,60 Euro
50 Liter pro Tag212 kWh 84,80 Euro424 kWh 169,60 Euro637 kWh 254,80 Euro849 kWh 339,60 Euro1.061 kWh 424,40 Euro

Kosten

Ein elektrischer Durchlauferhitzer ist im Vergleich zu einer klassischen Heizung mit Warmwasseraufbereitung oder im Vergleich auch zu Solar natürlich deutlich günstiger. Allerdings sollten Sie bei den günstigen Anschaffungskosten nicht vergessen, dass der Durchlauferhitzer mit relativ hohen Betriebskosten verbunden ist. Stromfresser sind die neuen Varianten aber nicht mehr. Moderne elektronische Modelle verbrauchen ein Drittel weniger Strom als alte hydraulische Modelle. Mit der richtigen Einstellung der Temperatur, Timer- und Eco-Funktionen sowie der Nutzung von alternativen Energiequellen wie Wärmepumpe oder Photovoltaik-Anlage lässt sich auf jeden Fall Energie sparen. 

Was kostet ein elektrischer Durchlauferhitzer?

Je nach Modell kostet ein elektronischer Durchlauferhitzer zwischen 150 bis 500 Euro. Es gibt aber auch Modelle für weit über 1.000 Euro. Dabei kommt es zum einen darauf an,

  • welche kW Leistung das Gerät bringt,
  • von welchem Hersteller es stammt, wie es gebaut ist,
  • welche Energieeffizienz es hat und
  • welche Funktionen per Fernsteuerung zur Verfügung stehen. 

5 Tipps um beim elektrischen Durchlauferhitzer Kosten zu sparen

1. Häufiger kaltes Wasser benutzen

Natürlich werden Sie nicht mit kaltem Wasser duschen oder baden wollen. Es kann sich jedoch lohnen, wann immer es geht, kaltes Wasser zu verwenden, beispielsweise zum Zähneputzen oder zum Blumengießen. 

2. Temperatureinstellung

Durchlauferhitzer, die auf voll elektronischer Basis funktionieren, haben den Vorteil, dass sie gradgenau eingestellt werden können. Dies macht es möglich, die Wassertemperatur elektrisch zu regulieren. Zum Duschen reichen im Winter beispielsweise 40 Grad Celsius aus und im Sommer erweisen sich schon 36 Grad Celsius als optimal. Je geringer die voreingestellte Gradzahl des Durchlauferhitzers ist, desto geringer ist auch der Stromverbrauch. 

3. Umrüsten auf ein vollelektronisches Modell

Benutzen Sie bisher einen hydraulischen Durchlauferhitzer, kann es sich durchaus lohnen, auf einen vollelektronischen umzurüsten, um hierdurch langfristig Wasser und auch Strom einzusparen sowie gleichzeitig zum Umweltschutz beizutragen. Ein weiteres Plus der elektronischen Modelle: Die Bedienung ist deutlich einfacher und kann auch per Fernsteuerung erfolgen. 

4. Durchlauferhitzer entkalken

Ist der Durchlauferhitzer verkalkt, wird wesentlich mehr Strom verbraucht, um die gewünschte Temperatur zu erzielen. Das bedeutet auch mehr Stromkosten. Deshalb ist es wichtig, das Gerät regelmäßig zu entkalken. Wenn Sie sich dies nicht selbst zutrauen, können Sie das Entkalken im Rahmen der Wartung durch einen Experten durchführen lassen.

5. Sparbrausen verwenden

Beim Duschen wird oft unnötig viel Wasser verschwendet, das zuvor natürlich erhitzt werden muss. Sie können jedoch sogenannte Sparbrausen verwenden, bei denen die Durchlaufmenge reguliert wird. Hierdurch können Sie Strom und Wasser sparen und die laufenden Kosten reduzieren.

Muss ein Durchlauferhitzer gewartet werden?

Vorgeschrieben ist eine Wartung des Durchlauferhitzers nicht. Allerdings befinden sich im Inneren des Geräts einige Verschleißteile, die in regelmäßigen Abständen überprüft werden sollten, da es ansonsten dazu kommen kann, dass der Durchlauferhitzer früher als erwartet den Geist aufgibt. Die meisten Hersteller empfehlen daher, alle zwei Jahre eine professionelle Wartung durchführen zu lassen.

Darum sollten Sie Ihren Durchlauferhitzer nicht selbst anschließen

Im Prinzip können Sie den Mini-Durchlauferhitzer auch selbst installieren. Fachkenntnisse sind zumindest für die kleinere Geräte nicht notwendig, denn aus der mitgelieferten Einbauanleitung gehen alle wichtigen Arbeitsschritte hervor. Es gibt zum Beispiel steckerfertige Varianten mit 230 V. Kommt es allerdings zu einem Brand, dann haften Sie für die Schäden. 

Varianten, die mit Starkstrom (400 V) betrieben werden,  müssen auf jeden Fall von einem Fachbetrieb angeschlossen werden. Das Problem für viele: Die Kosten für das Anbringen sind oft genauso hoch wie die des Warmwasserbereiters selbst. Trotzdem: Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie besser immer einen Fachbetrieb beauftragen und die Gewährleistung in Anspruch nehmen.

Zudem müssen Sie in Deutschland in einigen Regionen Ihren Durchlauferhitzer anmelden, denn seine Inbetriebnahme könnte Störungen verursachen. Kontaktieren Sie am besten zunächst Ihren Energieversorger vor Ort oder fragen Sie einen Fachmann nach der Genehmigung

Wenn Sie in einer Mietwohnung wohnen, dann wenden Sie sich an Ihren Vermieter, er wird sich um den Einbau und eine eventuelle Genehmigung kümmern. 



Fazit 

Ein elektrischer Durchlauferhitzer erweist sich als gute Variante für die Warmwasseraufbereitung, wenn klassische Systeme nicht genutzt werden können. Allerdings gibt es unterschiedliche Durchlauferhitzer, von denen einige sehr viel Strom und Wasser verbrauchen, während andere sparsam arbeiten. Im besten Fall entscheiden Sie sich für einen vollelektronischen Durchlauferhitzer, bei dem die Gradzahlen sehr genau eingestellt werden können, was wiederum den Stromverbrauch um bis zu 30 Prozent gegenüber einem hydraulischen Durchlauferhitzer senken kann.

Über unsere*n Autor*in
Simone Blaß
Simone studierte Germanistik, Psychologie und Soziologie und absolvierte danach ein Volontariat bei einem lokalen Fernsehsender. Nach Zwischenstationen beim Radio und in einer PR-Agentur arbeitete sie viele Jahre als freiberufliche Redakteurin für Online-Portale und Agenturen.