Eine Pelletheizung ist aufgrund ihres geringen Verbrauchs an Brennstoffen und der damit vergleichsweise niedrigen laufenden Kosten sehr beliebt geworden. Sanitaer.org informiert Sie nachfolgend über Pelletheizungen im Detail und vergleicht diese mit gängigen Heizsystemen wie der Öl- und Gasheizung.
Pelletheizungen weisen einen deutlich geringeren Brennstoffverbrauch auf als herkömmliche Systeme wie Öl- oder Gasheizungen, weswegen sich die hohen Anschaffungskosten bereits nach wenigen Jahren rentieren. Während die Preise für Öl oder Gas jährlich ansteigen, halten sich die Kosten für Pellets bereits seit mehreren Jahren zwischen 4,6 und 4,9 Eurocent pro Kilowattstunde. In Kombination mit einer Solaranlage wird die Wärmeenergie im Sommer hauptsächlich durch die Sonneneinstrahlung gewonnen, weswegen die Pelletheizung nicht permanent in Betrieb sein muss und ein noch geringer Verbrauch an Brennstoffen benötigt wird. Dadurch können weitere 30 Prozent der Kosten eingespart werden.
Anschaffungskosten einer Pelletheizung
Die Kosten einer Pelletheizung setzen sich aus dem Preis des Heizkessels und des Pufferspeichers zusammen. Auch die Installation der Anlage und der Bau eines geeigneten Lagers für die Pellets müssen in der Kalkulation mit berücksichtigt werden sowie die Fördertechnik, um die Pellets in den Heizkessel zu transportieren. Dabei können weitere Kosten für mögliche Baumaßnahmen anfallen.
Die Anschaffungskosten einer Pelletheizung belaufen sich insgesamt auf rund 10.000 bis 25.000 Euro und liegen damit in einer höheren Preisklasse als Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen, welche Investitionskosten von 1.500 bis 3.000 Euro vorweisen.
Verbrauch einer Pelletheizung im Vergleich zu Heizsystemen mit fossilen Brennstoffen
Ohne die Zuführung von Primärenergie in Form von Strom ist die Inbetriebnahme einer Pelletheizung nicht möglich. Mit dem Strom aus der Steckdose wird die Zündung des Ofens aktiviert, die Pellets werden vom Lager in den Brennkessel befördert und der automatische Betrieb des Thermostats ist so stets gewährleistet. Pro Jahr verursacht eine Pelletheizung durch den Verbrauch von Strom Kosten zwischen 60 und 200 Euro. Trotzdem bleibt die Form der Wärmegewinnung über einen Pelletofen günstiger als alternative Heizvarianten mit fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas. Am Beispiel eines 150 Quadratmeter großen Einfamilienhauses kann folgende Gegenüberstellung aufgezeigt werden:
- Eine Pelletheizung verbraucht pro Jahr zwischen 3 und 4 Tonnen Pellets, was einen Kostenaufwand von 600 bis 1.000 Euro verursacht. Zusätzlich fallen Wartungskosten von 180 bis maximal 300 Euro an.
- Wird mit dem fossilen Brennstoff Öl geheizt, werden rund 2.100 Liter Brennstoff pro Jahr benötigt, was einen Kostenaufwand von ungefähr 1.800 Euro verursacht. Die Wartungskosten einer Ölheizung liegen bei 90 bis 130 Euro.
- Die Gasheizung verbraucht im Jahr circa 2.200 Kubikmeter Gas, was Kosten von 900 bis 1.200 Euro verursacht. In ihrer Wartung ist sie jedoch besonders günstig, da hier nur zwischen 80 und 110 Euro pro Jahr an Kosten einkalkuliert werden müssen.
An diesen Zahlen wird erkenntlich, dass die Pelletheizung durch ihren geringen Verbrauch an Brennstoffen besonders niedrige laufende Kosten verursacht.
Holzpellets können im Sommer zudem günstiger erworben werden als im Winter, womit weitere Kosten eingespart werden können. Pellets zu einem Preis von unter 200 Euro pro Tonne weisen jedoch meist eine mindere Qualität auf, wodurch sie schnell verbrennen und somit nicht energieeffizient Wärme erzeugen.