Pelletheizungen mit Solarpaneelen werden aufgrund der niedrigeren Kohlenstoffdioxid-Emissionen als umweltfreundlichere Alternative zu Öl- oder Gasheizungen in Betracht gezogen. Da Pellets im Gegensatz zu anderen Rohstoffen wie Öl oder Gas deutlich günstiger sind, stellt sich für den Verbraucher auch ein finanzieller Vorteil ein.
Um die umweltfreundliche Heizung mit Pellets noch zu unterstützen und Emission sowie Heizkosten weiter zu senken, können analog zur Neuanschaffung einer Pelletheizung auch Solarpaneele installiert werden. Die Sonnenstrahlung wird aufgenommen, gespeichert und zum Heizen verwendet. Eine Steuereinheit erkennt, wenn die durch Sonneneinstrahlung aufgenommene Energie nicht mehr zum Heizen ausreicht, und schaltet dann die Pelletheizung als ergänzende Lösung dazwischen. Dadurch wird der Verbrauch der Pelletheizung effektiv gesenkt.
Varianten von Pelletheizungen mit Solar-Unterstützung
Es werden zwei verschiedene Pelletheizungen angeboten, die im Verbund mit einer Solaranlage betrieben werden können und sich in der Art des Pellet-Transports zur Heizung unterscheiden. Während bei vollautomatischen Systemen der Transport vom Lager zum Heizkessel vollautomatisch erfolgt, müssen bei einer halbautomatischen Heizanlage die Holzpellets manuell eingefüllt werden. Pelletheizungen können jedoch unabhängig von der Transportmethode zusammen mit einer Solaranlage betrieben werden; wichtig ist hier nur die Verwendung eines Kombispeichers, der beide Energiequellen zeitgleich, beispielsweise zur Trinkwassererwärmung und zur Heizungsunterstützung, nutzen kann. Der Warmwasser- und Energiebedarf ist hierbei ausschlaggebend für die Größe des benötigten Kombispeichers. Zur Bedarfs- und Kostenermittlung und zum Einbau und der Montage können Sie einen professionellen Sanitär-Fachmann beauftragen, den Sie kostenlos und unverbindlich über unser Online-Formular kontaktieren können.
Vor- & Nachteile der Kombination von Solaranlage und Pelletheizung
Eine Pelletheizungsanlage bietet insbesondere zwei signifikante Vorteile gegenüber herkömmlichen Heizlösungen:
- niedrigere Heizkosten
Pellets sind im Vergleich zu Gas oder Öl, die mit Preisen von 7-8 Cent/kWh zu Buche schlagen, mit 5-6 Cent/kWh deutlich günstiger. Effektiv lassen sich so mehrere Hundert Euro Heizkosten im Jahr einsparen. Durch die Kombination mit einer Solaranlage lässt sich der Centpreis pro Kilowattstunde noch weiter senken. - niedrigere Emissionen
Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen bietet auch die Verbrennung der Pellets aus Holzabfällen deutliche Vorteile aus Sicht der Umweltfreundlichkeit. Im Gegensatz zu Öl und Gas, deren Emission bei etwa 30-40 kg Kohlenstoffdioxid pro m² liegt, sind Pelletheizungen mit Solaranlagen mit 7 kg Kohlenstoffdioxid pro m² deutlich umweltschonender.
Jedoch gibt es auch Nachteile, die mit der Installation einer Pelletheizung verbunden sind:
- hoher Anschaffungspreis
Eine vollständige Pelletheizungsanlage mit Lager, Kombispeicher, Transportmöglichkeit und Kessel kostet etwa 10.000-15.000€, zusätzlich müssen noch die Kosten für die passenden Solarpaneele berechnet werden, die auch etwa bei 5.000-10.000€ liegen.
- großer Platzbedarf
Pelletheizkessel, Kombispeicher, Transportwege, Lagerstätte für die Pellets – all das benötigt viel Platz und ist somit häufig schwierig unterzubringen. Eine vollständige Pelletheizung mit Solaranlage erfordert Freiflächen auf dem Dach und nahezu einen vollständigen eigenen Kellerraum.