Eine Gartendusche benötigt prinzipiell nur dann einen Abfluss, wenn sie fest an einer Stelle installiert wird. Welche Varianten dann zum Einsatz kommen und was Sie dennoch bei mobilen Modellen beachten sollten, erfahren Sie hier auf Sanitaer.org!
Eine Gartendusche bietet alternativ zum Pool auch in kleineren Gärten die Möglichkeit, sich an heißen Tagen zu erfrischen – oder sie ergänzt das Schwimmbad um eine Möglichkeit zur Säuberung, eventuell sogar mit warmem Wasser. Unterschieden werden mobile und fest installierte Duschen. Günstiger und ohne großen Aufwand lassen sich erstere installieren, teurer und arbeitsaufwendiger wird es hingegen bei fest installierten Gartenduschen. Ein Abfluss wird unter anderem notwendig, um aufgeweichten Boden zu vermeiden.
Wann benötigt eine Gartendusche einen Abfluss?
Eine Gartendusche benötigt einen Abfluss, wenn größere Mengen Wasser immer wieder auf dieselbe Stelle fallen. Das ist im Prinzip nur bei fest installierten Modellen der Fall. Mobile Gartenduschen hingegen werden mit einem Dorn im Boden oder an einem Dreibein- oder Schirmständer befestigt und können daher an immer neuen Stellen aufgestellt werden. Die Belastung des Rasens ist somit relativ gering. Dennoch ist es empfehlenswert, einen Holzrost unterzulegen oder die Dusche an einer gepflasterten Stelle zu positionieren. Fest installierte Gartenduschen benötigen unbedingt einen Abfluss, um die umliegenden Beete nicht zu ertränken und um die Substanz des Bodens vor Wasserschäden zu bewahren.
Möglichkeiten für den Abfluss einer Gartendusche
Grob gesagt kommen für den Abfluss einer Gartendusche zwei Varianten infrage: eine Sickergrube oder ein Anschluss an das Wassersystem des Hauses. Bei der Sickergrube handelt es sich um einen etwa 80 cm tiefen Schacht, der mit Kies aufgefüllt wird. Alternativ bieten verschiedene Hersteller für die Gartendusche einen Abfluss an, der direkt auf ein vorhandenes Abflussrohr montiert werden kann. Solche Gullys verfügen in der Regel auch über einen Siphon – unangenehme Gerüche aus der Kanalisation gelangen somit nicht nach draußen.
Der Wasserablauf selber kann dann je nach Geschmack umpflastert oder einbetoniert werden. Selbstverständlich können auch Holzpaneele oder andere Materialien verwendet werden.
Gartendusche mit Abfluss installieren
Eine Grube ausheben oder einen Gully einsetzen – das klingt zunächst nicht sonderlich schwierig. Allerdings ist ein Abflussrohr nicht immer dort vorhanden, wo die Dusche stehen soll, sodass Leitungen eventuell neu verlegt werden müssen, und das Graben eines Schachtes ist mit einem hohen Kraftaufwand verbunden, der nicht zu unterschätzen ist. Als wohl schwierigste Aufgabe stellt sich allerdings die Integration des Gartenduschen-Abflusses in den ihn umgebenden Boden heraus: Holzpaneele oder Natursteinplatten müssen passgenau zugeschnitten werden, Fugen müssen abgedichtet werden. Wer hierbei auf hohe Qualität und ein langlebiges Ergebnis setzt, sollte sich an einen Profi wenden!