Der Wasserinstallateur als Berufsbezeichnung wird normalerweise in Verbindung mit dieser des Gasinstallateurs gebracht und findet seit 2003 nur noch umgangssprachlich Verwendung. Welche Aufgaben und Einsatzorte dieser Fachmann nichtsdestotrotz heute noch immer hat, lesen Sie auf Sanitaer.org!
Im Jahr 1943 wurde der Beruf Gas-Wasser-Installateur bekannt. Wortwörtlich bedeutet der Bergiff „Einbauer“; grundsätzlich beschäftigt er sich mit dem Einbau von Wasseranlagen. Bereits 2003 wurde der Beruf als solcher aufgegeben und durch Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ersetzt. So wird heute die ehemalige Berufsbezeichnung umgangssprachlich aber sachlich inkorrekt verwendet. Im Folgenden erfahren Sie, welche Aufgabenbereiche und Einsatzorte konkret dem als Wasserinstallateur betitelten Sanitärprofi zustehen und wo Sie einen geeigneten Profi im Bereich finden können.
Aufgaben und Einsatzorte des Wasserinstallateurs
Die Leistungen des sogenannten Wasserinstallateurs sind ganz vielseitig und erstrecken sich von der Vorbereitung über die Verlegung von Wasseranlagen und Sanitäreinrichtungen (z.B. Duschen, Toilette, Waschbecken) bis zur Überprüfung ihrer Funktionsfähigkeit. Dazu gehören die folgenden Teilaufgaben:
- Je nach konkreter Aufgabe sollten die sogenannten Klempner die entsprechenden Materialien auswählen und vorbereiten wie z.B. Rohrleitungen, Werkzeuge, Dichtungen, Armaturen, etc.
- Ein Wasserinstallateur ist imstande, Übersichts- und Installationspläne sowie Zeichnungen abzulesen, kennt die DIN-Normen in Bezug auf die sanitäre Haustechnik, so dass er den Einbau der Anlagen fachgerecht umsetzen kann.
- Anhand der Vorschriften nimmt er die nötigen Maße und definiert die Rohrleitungswege. Darüber hinaus bereitet und biegt er, falls notwendig, die Rohre und stellt die nötigen Anschlüsse auf. Er kann die Rohrteile vormontieren und sie vor Ort bei dem Kunden einbauen.
- Er ist auch zuständig für die Reparatur der oben genannten Anlagen und Sanitäreinrichtungen, wie beispielsweise für die Verbesserung und die Auswechslung von Dichtungen, Rohrleitungen reparieren, etc.
- Dichtheitsprüfungen gehören auch zu seinem Leistungsspektrum. Darüber hinaus testet er die von ihm montierten Anlagen und weiht den Kunden in deren Benutzung ein.
Ihr Kundendienstmonteur im Bereich der Wassertechnik wird Sie zu jedem Anliegen diesbezüglich sowie zur Auswahl von hochwertigen Materialien, Rohrleitungen und Systeme beraten und Ihnen auch vor Ort helfen können, egal ob es sich um ein gebrochenes Rohr, schlechte Abdichtung oder ein weiteres akutes Problem handelt.
Wasserinstallateur: Ausbildung
Die berufliche Vorbereitung des Wasserinstallateurs findet heute ihre aktuelle Bedeutung darin, dass nach einer umfangreichen Ausbildung für Anlagenmechaniker ein Schwerpunkt im Bereich der Wassertechnik hinzukommt. Die Ausbildung für den ehemaligen Monoberuf wird nun nach dem Dualsystem durchgeführt, nach dem 12 Wochen des Ausbildungsjahres in der Berufsschule im Unterricht verbracht werden. Praktische Erfahrungen sammelen die Wasserinstallateure neben der Bildungsstätte in Betriebe, bei Bauarbeiten und vor Ort im Haus der Kunden. Die heutigen Auszubildenden unterliegen bereits dem neuen Programm, das auch dual ausgerichtet ist, allerdings wird in den ersten Ausbildungsjahren fachübergreifende Kompetenzen im Bereich der Anlagenmechanik vermittelt. Eine Ausbildung zum Wasserinstallateur dauert insgesamt 3,5 Jahre.