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Wasserleitung

Wann und wie Sie Ihre Wasserleitungen sanieren sollten!

Sanitaer.org Team
Verfasst von Sanitaer.org Team
Zuletzt aktualisiert: 23. April 2014
Lesedauer: 5 Minuten

In den seltensten Fällen kündigt sich ein Rohrbruch an Wasserleitungen an. Es gibt allerdings erste Anzeichen, die Sie nicht unterschätzen sollten. Bemerken sie diese rechtzeitig, brauchen Sie keine neuen Rohre verlegen. Hierbei reicht es, die beschädigten Wasserleitungen sanieren zu lassen.

Wasserleitungen werden täglich extrem beansprucht. Sie sind ununterbrochen in Betrieb und transportieren dabei unzählige Liter an Wasser. Dabei kann es vor allem bei älteren Rohren schnell zu Verschleiß-erscheinungen kommen, die – wenn nicht rechtzeitig bemerkt – zu einem Rohrbruch führen können. Oftmals bemerken Laien derartige Entwicklungen nicht, weshalb ein Wasserschaden in den meisten Fällen überraschend und unangekündigt entsteht. Dennoch kann es erste Hinweise geben, die Sie auf keinen Fall ignorieren sollten, um größere Schäden und vor allem Kosten zu vermeiden. Sanitaer.org informiert Sie über diese ersten Anzeichen und gibt Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie am besten vorgehen sollten. Zusätzlich geben wir Ihnen die Möglichkeit, im Notfall oder als präventive Maßnahme kompetente Sanitär-Betriebe aus Ihrer Region zu kontaktieren, um etwaige Bauarbeiten durchführen und beschädigte Wasserleitungen sanieren zu lassen.

Wann Sie Ihre Wasserleitungen sanieren lassen sollten

Es gibt verschiedene Szenarien, die Ihnen als Verbraucher begegnen können. Wir stellen Ihnen kurz die drei möglichen Situationen vor!

Das Wasser läuft problemlos

Die denkbar beste Situation: Ihr Leitungswasser sprudelt ohne Probleme aus dem Wasserhahn und zeigt keine negativen Besonderheiten auf. Mit Ihren Wasserleitungen ist alles in Ordnung! Sie können jedoch trotzdem regelmäßig einen Profi Ihre Leitungen reinigen lassen, sodass der optimale Zustand längerfristig garantiert werden kann.

Rost- oder Metallstücke im Wasser

Sobald Sie allerdings erste Rückstände von Rost oder Metall in Ihrem Leitungswasser bemerken, sollten Sie schnellstmöglich Ihren Vermieter informieren. Rost sorgt mit der Zeit für eine komplette Korrosion betroffener Rohre, was letztendlich zu einem Rohrbruch führen wird. Nehmen Sie diese Warnzeichen immer ernst und informieren Sie schnellstmöglich alle involvierten Parteien.

Es kommt weniger oder gar kein Wasser aus dem Wasserhahn

Wenn Sie merken sollten, dass Ihr Leitungswasser mit spürbar weniger Druck aus dem Wasserhahn sprudelt, kann es bereits zu einem Rohrbruch gekommen sein. Handeln sollten Sie spätestens dann, wenn aus nicht erkennbarem Grund gar kein Wasser mehr fließt. Auch hierbei gilt: Informieren Sie umgehend Ihren Vermieter und stellen Sie Ihre komplette Strom- und Wasserversorgung ab, damit Sie keinen Wasserschaden riskieren!

ACHTUNG:
Eine unterbrochene Wasserzufuhr muss nicht zwangsläufig auf einen Rohrbruch zurückzuführen sein. Im Winter kann es passieren, dass Wasserleitungen einfrieren und somit kein Wasser mehr fließen kann. Sie sollten in jedem Fall schnellstmöglich Ihren Vermieter informieren, damit zeitnah die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Auch gefrorenes Leitungswasser kann zu einem Rohrbruch führen, da sich das Wasser ausdehnt und das Rohr zum Bersten bringen kann.

Maßnahmen, wie Sie Ihre Wasserleitungen sanieren können

Die Sanierung von Trinkwasserleitungen ist sehr komplex und setzt ein enormes Fachwissen und technisches Können voraus. Sie sollten daher ausschließlich von einem Profi Ihre Wasserrohre sanieren lassen! Nur ein Fachmann hat das notwendige Know-how und die richtigen Werkzeuge um die relativ komplexen Arbeiten am Rohr vorzunehmen.

Die modernste und kostengünstigste Maßnahme ist die Sanierung betroffener Rohre von innen heraus. Hierbei wird zuerst Quarzsand mit hohem Druck durch die Leitungen geblasen, sodass mögliche Schmutzablagerungen entfernt und die Rohre gereinigt werden. Im Anschluss wird ein flüssiger Kunststoff durch selbige Rohre geblasen. Dieser setzt sich ab und verhärtet sich mit der Zeit, sodass die Rohre einen Schutzmantel an der Innenseite erhalten. Es kommt zu keinem direkten Kontakt mehr zwischen Wasser und Rohr, weshalb auch kein Rost mehr entstehen kann und ein Rohrbruch nahezu unmöglich wird.

Eine weitere Alternative und präventive Maßnahme ist der Austausch bestehender Rohre mit PVC-Wasserleitungen. Der Effekt ist hierbei der gleiche wie bei der Kunststoff-Verkleidung: PVC rostet nicht und ist somit auch über Jahre hinweg vor etwaigen Schäden geschützt. Es ist allerdings wesentlich kostengünstiger, wenn Sie bestehende Wasserleitungen sanieren und nicht komplett ersetzen lassen!

Fazit:

Sobald Sie kleine Rost- oder Metallstücke in Ihrem Leitungswasser haben oder selbiges spürbar schwächer aus dem Wasserhahn kommt, sollten Sie umgehend einen Profi und Ihren Vermieter informieren. Solange Sie noch Wasser bekommen, können Sie den Folgen eines ärgerlichen Rohrbruchs entgehen. Der Fachmann kann mit modernster Technik die betroffenen Wasserleitungen sanieren – das spart Kosten und vor allem eine Menge Arbeit. Auf Sanitaer.org haben Sie die Möglichkeit, sich eine Vielzahl an Betrieben aus Ihrer Umgebung auflisten zu lassen. Alternativ können Sie auch direkt einen individuellen Auftrag aufgeben, den wir für Sie an passende Ansprechpartner weiterleiten werden. Sie erhalten daraufhin von uns bis zu drei konkrete Angebote von handverlesenen Sanitär-Betrieben, bei denen Sie sich für das beste entscheiden können.

Über unsere*n Autor*in
Sanitaer.org Team
Sanitaer.org ist das Branchenverzeichnis für Sanitär-Installateure und Sanitär-Fachbetriebe . Die Redaktion von Sanitaer.org erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen, die Ihre Sanitärinstallationen betreffen: von der Badsanierung über Rohrreinigung bis hin zur Dachentwässerung und Schwimmbadtechnik.