Wasser ist kostbar und dennoch wird es in Unmengen durch das Warten auf warmes Wasser verschwendet! Allerdings gibt es eine kostengünstigere und umweltfreundlichere Alternative, die das Wasser direkt erwärmt: der dezentrale Durchlauferhitzer. Küche und Bad werden so mit Warmwasser versorgt.
Sie benötigen warmes Wasser in der Küche oder im Bad zum Spülen, Waschen oder Baden. Aber wie wird dieses Wasser erwärmt? Hier können Sie entweder Speichersysteme wie Heizkessel verwenden oder Sie nutzen einen Durchlauferhitzer. Küche und Bad werden erst mit Warmwasser versorgt, wenn dieses auch benötigt wird, wohingegen ein Speichersystem ständig Warmwasser bereithält. Durchlauferhitzer können somit als dezentrale Warmwasserversorger in Küche oder Bad verwendet werden. Welche Einsatz-Möglichkeiten Sie im Einzelnen haben, erfahren Sie im Folgenden auf Sanitaer.org.
Durchlauferhitzer für Küche oder Bad: Arten und Funktionen
Bei den Arten von Durchlauferhitzern unterscheidet man in der Regel zwischen Gasdurchlauferhitzern und elektrischen Durchlauferhitzern. Elektrische Durchlauferhitzer-230V sind entweder hydraulisch oder elektronisch gesteuert.
Wenn der Wasserhahn geöffnet wird, startet die Wassererwärmung im Durchlauferhitzer (egal welcher Typ). Beim hydraulisch-gesteuerten Durchlauferhitzer geschieht dies mithilfe eines Wärmeüberträgers oder Heizelementes. Der Nachteil hierbei ist, dass beim hydraulischen Durchlauferhitzer für die Küche eine Mindestdurchflussmenge erforderlich ist, bevor Warmwasser aus dem Wasserhahn kommt. Bei elektrischen Durchlauferhitzern fließt dagegen bereits nach wenigen Sekunden warmes Wasser in der gewählten Temperatur. Dafür sorgt der Durchflussgeber, der die Wasserbewegung misst, sowie die genaue Menge des Wasserflusses erkennt. Weiterhin kann bei einem Durchlauferhitzer-230V eine unbegrenzte Menge Warmwasser erzeugt werden, wohingegen hydraulische Geräte mit der Zeit einen Wärmeverlust erleiden, je länger das Wasser fließt.
Beim Gasdurchlauferhitzer wird ähnlich, wie beim hydraulischen Durchlauferhitzer ein Wärmeüberträger durch einen Gasbrenner erhitzt. Das zu erwärmende Wasser wird in Röhren durch die Flammen geleitet und somit erhitzt. Alte Gasdurchlauferhitzer benötigen zum Zünden des Brenners noch einen Stromanschluss, Neuere besitzen Batterien. Diese sind allerdings deutlich größer als die elektrischen Durchlauferhitzer.
Der Kleindurchlauferhitzer-Küche: Perfekt für einzelne Zapfstellen
In der Küche wird in der Regel nur wenig Warmwasser benötigt. Daher eignen sich hier besonders Kleindurchlauferhitzer, die direkt unter der Spüle montiert werden und daher auch als Untertischgerät bezeichnet werden. Diese Geräte besitzen geringere Leistungen als Ihre großen Gegenstücke, können aber durchaus mit 3,5 bis 6,5 kW eine Warmwasserversorgung gewährleisten. Denkbar ist auch der Anschluss einer dieser Durchlauferhitzer im Gäste-WC unter der Spüle.
Vorteile der Durchlauferhitzer-Küche sind zum einen der besonders sparsame Energieverbrauch sowie Energieersparnisse von bis zu 40 Prozent und die direkte Versorgung mit Warmwasser ohne unnötige Vorlaufzeiten. Zum anderen können Sie die Temperatur auf das Grad genau einstellen. Dies funktioniert auch mittels Fernbedienung, bei der Sie mittels Speichertasten die üblichen Wassertemperaturen zwischen 20-60 Grad erzeugen können. Wenn Sie überdies einen Kleindurchlauferhitzer in der Küche einbauen lassen, können Sie sicher sein, dass dieser unter der Spüle aufgrund seiner kompakte Maße so gut wie keinen Platz wegnimmt.