Eine neue Dusche einzubauen kann aus vielen Gründen sinnvoll sein, sei es für eine Renovierung, einen Umbau oder um das Bad moderner und barrierefrei zu gestalten. Dabei stellt sich natürlich die Frage nach den entstehenden Kosten. Eine detaillierte Planung ist unerlässlich, um die verschiedenen Modelle und Preiskategorien zu verstehen und die beste Entscheidung für Ihr Projekt zu treffen.
- Dusche einbauen: Kosten im Überblick
- Welche Dusche ist die richtige für mich?
- Von welchen Faktoren hängen die Einbaukosten ab?
- Kostenbeispiele: Dusche einbauen lassen
- Welche Fördermöglichkeiten gibt es für den barrierefreien Umbau einer Dusche?
- Vorteile und Nachteile: Einbau einer neuer Dusche
- Kann ich eine Dusche auch selbst einbauen?
- Wie finde ich den richtigen Handwerker für den Duscheneinbau?
- Diese fünf Dinge sollten Sie beachten
- Fazit
Alles auf einen Blick:
- Die Gesamtkosten für den Einbau variieren stark je nach Modell, Baumaterialien und der Duschengröße und liegen durchschnittlich zwischen 1.000 und 5.000 Euro.
- Ein wesentlicher Kostenfaktor sind die Arbeitskosten, die je nach Region und Fachbetrieb unterschiedlich ausfallen können.
- Auch die Wahl der Armaturen sowie zusätzliche Extras wie Regenduschen oder spezielle Duschköpfe haben einen Einfluss auf die Gesamtkosten.
- Vor Beginn der Arbeiten sollten Sie sich über Förderprogramme informieren, da zum Beispiel die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie Länder und Kommunen zusätzliche Unterstützung für barrierefreie Umbauten anbieten.
Dusche einbauen: Kosten im Überblick
Modell | Gesamtkosten |
Duschkabine (Standarddusche) | 600 bis 2.500 Euro |
ebenerdige Dusche / Walk-In-Dusche | 2.000 bis 5.500 Euro |
Dusch-Wanne-Kombi | 500 bis 3.000 Euro |
Arbeitskosten | 50 bis 80 Euro pro Stunde |
Die Kosten können stark variieren. Während einfache Modelle bereits ab 600 Euro erhältlich sind, können hochwertige Varianten bis zu 6.000 Euro kosten. Entscheidend sind hierbei das gewählte Modell, die Materialqualität und Maße. Zusätzlich müssen Sie noch mit Arbeitskosten rechnen.
Welche Dusche ist die richtige für mich?
Planen Sie einen Neubau oder wünschen Sie sich einfach ein neues Badezimmer? Dann stehen Sie unter anderem vor einer großen Auswahl an unterschiedlichen Badewannen und Duschvarianten. Neben dem persönlichen Geschmack müssen Sie beim Kauf noch auf andere Faktoren achten, wie zum Beispiel dem verfügbaren Platz und Ihrem individuellen Budget. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Herstellern die verschiedene Modelle in jeglicher Preiskategorie anbieten. In der Regel gibt es folgende Bauweisen:
- Standard-Duschkabine: Eine klassische, komplett umschlossene Duschkabine, oft mit einer Duschwanne und standardmäßigen Armaturen. Sie ist in verschiedenen Formen, zum Beispiel als Eck-Duschkabine mit Seitenwand oder Viertelkreis-Duschkabine und in verschiedenen Größen erhältlich. Diese Modelle sind vergleichsweise einfach zu installieren sowie kostengünstig.
Eine Standarddusche gibt es in unterschiedlichen Formen und kann ideal an Ihr Badezimmer angepasst werden © vicnt / istockphoto.com
- Bodengleiche Dusche / Walk-In-Dusche: Eine ebenerdige Dusche gilt als besonders modern und ist vor allem barrierefrei, was sie besonders geeignet für ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität macht. Hierfür ist eine spezielle Bodenarbeit notwendig, wobei Sie unter anderem Ihr Bad abdichten
müssen. Abhängig von ihrer Bauform kann sie mit und ohne Türen oder Vorhängen installiert werden. Sie kann auch als freistehende Duschkabine an jedem beliebigen Platz im Raum eingebaut werden. Dies bedarf allerdings umfangreicher Installationsarbeiten.Eine bodengleiche Dusche ist die ideale Wahl für ein elegantes, praktisches und zeitloses Design © KatarzynaBialasiewicz / istockphoto.com
- Dusch-Badewanne-Kombi: Eine Kombination aus Badewanne und Duschkabine, ist ideal für kleine Badezimmer. Sie ermöglicht sowohl schnelles Duschen als auch ein entspanntes Baden.
Die klassischen Kombination aus Duschkabine und Badewanne ist platzsparend und ideal für kleine Badezimmer © jacek_kadaj / istockphoto.com
Von welchen Faktoren hängen die Einbaukosten ab?
Die Kosten setzen sich hauptsächlich aus
- der Variante,
- dem Hersteller,
- den Arbeitskosten und
- den zusätzlichen Ausstattung
zusammen. Engagieren Sie für die Montage einen Profi, wird die Arbeit in der Regel pro Stunde abgerechnet. Je nach Auftrag können eventuelle Zusatzarbeiten wie das Verlegen von Leitungen oder die Abdichtung und damit Mehrkosten anfallen. Muss aus Ihrem Bad im Vorfeld Ihre alte Duschkabine ausgebaut werden, dann steigen die Ausgaben. Für eine genaue Kostenangabe sollten Sie sich am besten an einen Fachbetrieb wenden und sich ein individuelles Angebot erstellen lassen.
Welche Unterschiede gibt es bei den Kosten für verschiedene Duschtypen?
Eine Standarddusche ist in der Regel kostengünstiger als eine bodengleiche Dusche, da letztere mehr Vorbereitungsarbeiten und spezielle Baumaterialien erfordert. Freistehende Modelle gehören zu den teureren Varianten, da sie häufig individuell angefertigt werden müssen und besondere Armaturen und Leitungen benötigen. Ein ausschlaggebender Kostenfaktor ist natürlich auch die Qualität der zusätzlichen Ausstattung.
Wie hoch sind die Materialkosten für eine Dusche?
Eine genaue Kostenangabe ist aufgrund der verschiedenen Einflussfaktoren nicht exakt zu machen, denn im Grunde ist die Preisspanne je nach Budget nach oben hin offen. Für eine hochwertige Ausführung können Sie im Durchschnitt mit Kosten zwischen 1.000 und 5.000 Euro rechnen.
Eine hohe Qualität der Fliesen, Glaswände oder Edelstahlarmaturen bieten eine längere Haltbarkeit und ein ansprechendes Design. Günstigere Varianten können kurzfristig Kosten sparen, führen jedoch möglicherweise schneller zu Reparatur- oder Austauschbedarf.
Welche Arbeitskosten müssen bei der Montage einer Dusche berücksichtigt werden?
Im Schnitt kann ein erfahrener Handwerker 50 bis 80 inzwischen pro Stunde berechnen. Eine einfache Installation kann bereits ab 500 Euro durchgeführt werden, während aufwendigere Arbeiten wie der Einbau einer bodengleichen Dusche schnell mehrere Tausend Euro kosten können. Für die Montage ist fundiertes handwerkliches Geschick gefragt, denn dabei können neben den Installationsarbeiten auch Elektro-, Maler- sowie Fliesenarbeiten anfallen.
In Regionen mit hoher Nachfrage können die Stundensätze für einen Profi auch höher sein als in ländlichen Gebieten. Zudem können saisonale Schwankungen und die Verfügbarkeit von Fachkräften die Preise beeinflussen.
Kostenbeispiele: Dusche einbauen lassen
Die folgenden Kostenbeispiele dienen lediglich als Orientierung. Die tatsächlichen Kosten können sowohl darüber als auch darunter liegen. Es fallen bei einer Badsanierung Kosten für die Dusche, den Einbau, aber auch für neue Fliesen oder die Demontage der alten Dusche an. Aufgrund der verschiedenen Faktoren können die Ausgaben stark variieren. Um ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten, sollten Sie mehrere Kostenvoranschläge von Fachbetrieben einholen.
Kostenfaktor | einfache Duschkabine | ebenerdige Dusche / Walk-In-Dusche | Dusch-Wanne-Kombi |
---|---|---|---|
Dusche und Armaturen | 600 bis 2.500 Euro | 2.000 bis 5.500 Euro | 500 bis 3.000 Euro |
Fliesenmaterialpro Quadratmeter | 10 bis 25 Euro | 10 bis 25 Euro | 10 bis 25 Euro |
sonstige Baustoffe pro Quadratmeter (z. B. Fugenmaterial, Kleber) | 5 bis 8 Euro | 5 bis 8 Euro | 5 bis 8 Euro |
Arbeitskosten | 1.500 bis 2.500 Euro | 2.000 bis 5.000 Euro | 500 bis 1.500 Euro |
Demontage der alten Dusche | 1.000 bis 3.000 Euro | 1.000 bis 3.000 Euro | 1.000 bis 3.000 Euro |
Kostenbeispiel: Standard-Duschkabine im Neubau
Kostenfaktor | Kosten |
Duschkabine, Eckeinstieg inkl. Armaturen | 750 Euro |
Wandfliesen | 200 Euro |
Arbeitskosten | 2.000 Euro |
Gesamtkosten | 2.950 Euro |
Kostenbeispiel: Walk-in-Dusche im Bestandsgebäude
Kostenfaktor | Kosten |
Walk-in-Dusche mit Duschtasse, Glas- Trennwand und Armaturen | 4.500 Euro |
Wandfliesen | 300 Euro |
Arbeitskosten | 2.800 Euro |
Demontagen der alten Badewanne und Wandfliesen | 1.500 Euro |
Entsorgung | 250 Euro |
Gesamtkosten | 9.350 Euro |
Kostenbeispiel: Dusch-Wanne-Kombi
Kostenfaktor | Kosten |
Wannendusche und Armaturen | 3.000 Euro |
Wandfliesen | 550 Euro |
Arbeitskosten | 1.500 Euro |
Gesamtkosten | 5.050 Euro |
Welche zusätzlichen Kosten können beim Einbau anfallen?
Neben den Montagekosten können auch Ausgaben für das Verlegen neuer Fliesen, die Abdichtung oder den Austausch oder die Erweiterung von Sanitärleitungen anfallen. Auch spezielle Duscharmaturen, wie Regenduschen oder thermostatische Mischbatterien, erhöhen die Gesamtkosten.
- Demontage: Möchten Sie Ihre alte Duschkabine oder Badewanne durch ein neues Modell austauschen, dann muss vor dem Einbau die alte Dusche entfernt werden, was zusätzliche Kosten verursacht.
- Vorbereitung des Untergrunds: Der Boden muss bei Bedarf angepasst werden, insbesondere bei bodengleichen Duschen, damit das Wasser richtig abfließt.
- Installation neuer Wasser- und Abwasserleitungen: Falls die vorhandenen Leitungen nicht den Anforderungen entsprechen oder nicht ausreichen, müssen sie erneuert beziehungsweise ausgetauscht werden.
- Verlegung von Fliesen: Neue Wand- oder Bodenfliesen im Duschbereich sind notwendig, um nicht nur eine ästhetische, sondern auch wasserdichte Oberfläche zu schaffen. Fliesenarbeiten können je nach Fliesenart und benötigter Fläche zwischen 10 und 20 Euro pro Quadratmeter kosten.
- Abdichtungsarbeiten: Um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, müssen die Wände und der Boden sorgfältig abgedichtet werden.
- Anpassung der Elektrik: Bei speziellen Modellen mit Beleuchtung oder anderen elektrischen Komponenten sind Anpassungen der Elektrik notwendig.
- Reinigung: Überlassen Sie die Reinigungsarbeit einem Fachbetrieb, können hierfür weitere Ausgaben auf Sie zukommen.
Wenn Sie sich für eine bodengleiche Dusche entscheiden, prüfen Sie, ob Sie Fördermittel für barrierefreies Wohnen beantragen können. Diese können einen erheblichen Teil der Kosten decken.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es für den barrierefreien Umbau einer Dusche?
Barrierefreies Bauen kann zwar erhebliche Kosten verursachen, aber es ist definitiv eine gute Investition in die Zukunft. Zudem gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, die Ihnen helfen können, Ihre Ausgaben zu reduzieren, wenn Sie sich für ein barrierefreies Bad entscheiden.
KfW-Förderprogramme
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Förderprogramme an, die speziell für altersgerechtes und barrierefreies Umbauen gedacht sind. Dazu zählt auch, wenn Sie Ihr Badezimmer sanieren und dabei Barrieren reduzieren.
- Barrierereduzierung – Investitionszuschuss (455-B): Dieses Programm bietet Zuschüsse für Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren in Wohnungen und das auch beim Umbau Ihrer Duschkabine. Zuschüsse können bis zu 6.250 Euro betragen.
- Altersgerecht Umbauen – Kredit (159): Dieser Kredit bietet eine günstige Finanzierung für barrierereduzierende Umbaumaßnahmen in Ihrem Wohnraum. Der Kreditbetrag kann bis zu 50.000 Euro betragen.
Um Fördermittel von der KfW zu erhalten, müssen Sie den Antrag vor dem Beginn der Bauarbeiten stellen. Darüber hinaus müssen die Umbauten bestimmten technischen Mindestanforderungen entsprechen, wie eine ausreichende Bewegungsfläche und die Nutzung von rutschfesten Baumaterialien. Es ist sinnvoll sich von einem qualifizierten Sachverständigen im Vorfeld beraten zu lassen. Auch hierfür bietet die KfW eine finanzielle Förderung.
Pflegekasse
Pflegebedürftige Menschen haben gemäß Paragraf 40 des Sozialgesetzbuchs XI Anspruch auf finanzielle Unterstützung für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen. Dies umfasst auch den barrierefreien Umbau von Badezimmern. Die Pflegekassen gewähren hierfür Zuschüsse von bis zu 4.000 Euro pro Maßnahme. Voraussetzung ist, dass ein Pflegegrad vorliegt und die Maßnahme die häusliche Pflege erleichtert oder eine selbstständige Lebensführung ermöglicht.
Regionale Förderprogramm
Neben bundesweiten Fördermöglichkeiten gibt es oft auch regionale Programme, die von Ländern, Kommunen oder anderen lokalen Stellen angeboten werden. Diese Förderungen können zusätzlich zu den bundesweiten Zuschüssen beantragt werden und variieren je nach Region. Beispiele hierfür sind Landesprogramme für barrierefreies Wohnen oder kommunale Zuschüsse für altersgerechte Umbauten.
Steuerliche Vorteile
Umbaukosten für barrierefreies Wohnen können unter bestimmten Voraussetzungen auch steuerlich geltend gemacht werden. Als außergewöhnliche Belastungen anerkannt, können sie die Steuerlast reduzieren. Hierfür müssen die Kosten im Rahmen der jährlichen Steuererklärung angegeben und durch entsprechende Belege nachgewiesen werden.
Vorteile und Nachteile: Einbau einer neuer Dusche
Vorteile | Nachteile |
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Kann ich eine Dusche auch selbst einbauen?
Die fachgerechte Montage erfordert Fachkenntnisse und Erfahrung, besonders bei komplexen Installationen wie bodengleichen Duschen. Während einfache Duschinstallationen von erfahrenen Heimwerkern durchgeführt werden können, um Kosten zu sparen, ist es bei komplexeren Projekten ratsam, einen Fachmann zu beauftragen. Ansonsten drohen Fehler, die zu späteren Reparaturkosten und sogar schweren Schäden an der Bausubstanz führen können.
Welche kritischen Fehler können beim Selbsteinbau passieren?
Eine Duschkabine selbst einzubauen kann kostengünstig sein, birgt jedoch ein Risiko. Im Grunde benötigen Sie für die Montage handwerkliches Know-how, um Fehler zu vermeiden, die später nur zu höheren Kosten führen. Bei einer Duschsanierung ist es wichtig auf folgende Punkte zu achten:
- Fehler bei der Abdichtung: Eine unsachgemäße Abdichtung ist einer der häufigsten und schwerwiegendsten Fehler beim Duscheinbau. Wenn die Abdichtung nicht korrekt ausgeführt wird, kann Wasser in die Wände und den Boden eindringen, was zu Schimmelbildung und strukturellen Schäden führt.
- Unzureichende Planung und Vermessung: Ohne eine sorgfältige Planung und präzise Vermessung können Probleme auftreten, die schwer zu korrigieren sind. Ein häufiger Fehler ist die falsche Platzierung, was zu unzureichendem Wasserabfluss oder unpassenden Rohranschlüssen führen kann.
- Fehler bei der Installation der Abflüsse: Die ordnungsgemäße Installation der Abflüsse ist entscheidend für die Funktionalität Ihrer neuen Duschkabine. Fehler wie unzureichende Gefälle oder falsch positionierte Abflüsse können zu Wasseransammlungen und Überflutungen führen.
- Verwendung ungeeigneter Baustoffe: Die Auswahl der richtigen Materialien ist essenziell, um schnellen Verschleiß und vorzeitige Schäden zu vermeiden. Insbesondere bei Fliesen, Duscharmaturen und Dichtungsmaterialien kommt es schnell zu Problemen.
- Fehlerhafte Verbindungen bei Wasserleitungen: Wasserleitungen müssen fachgerecht verlegt und verbunden werden, um Lecks und Wasserschäden zu vermeiden. Fehlerhafte Verbindungen oder unzureichend fixierte Leitungen können zu ernsthaften Problemen führen.
DIY vs. professioneller Einbau im Vergleich
Aspekt | DIY | professioneller Einbau |
Kosten | geringer, nur Werkzeug- und Materialkosten | Arbeitskosten ab 1.000 Euro |
Zeitaufwand | abhängig von persönlicher Erfahrung | wesentlich schneller, da Fachwissen und professionelle Werkzeuge vorhanden |
Ergebnisqualität | variiert je nach Fähigkeit | konsistent hohe Qualität |
Werkzeuge und Baumaterialien | teuer, Selbstbeschaffung notwendig | wird vom Profi gestellt |
Fehlerpotential | hoch | gering |
Gewährleistung | keiner oder nur auf Material | oft im Service inkludiert |
Wie lange dauert der Einbau einer Dusche?
Einfache Installationen wie der Austausch einer alten Dusche gegen eine neue Standarddusche können in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen abgeschlossen werden. Die Fertigstellung einer bodengleichen Dusche kann hingegen mehrere Tage bis zu einer Woche in Anspruch nehmen, da hier zusätzliche Arbeiten wie das Anpassen des Bodens und das Verlegen von Wand- und Bodenfliesen erforderlich sind. Lassen Sie sich von einem Profi beraten, er wird Ihnen dann einen individuellen Bauplan erstellen und die dafür benötigte Bauzeit einschätzen.
Wie finde ich den richtigen Handwerker für den Duscheneinbau?
Die Wahl des richtigen Handwerksbetriebs ist entscheidend für das Gelingen des Projekts. Ein kompetenter und erfahrener Fachmann kann nicht nur die Qualität der Arbeit sicherstellen, sondern auch dazu beitragen, dass das Projekt pünktlich und innerhalb des Budgets abgeschlossen wird.
- Empfehlungen einholen: Fragen Sie Freunde, Familie und Nachbarn nach Empfehlungen. Persönliche Erfahrungen sind oft die zuverlässigste Quelle. Nutzen Sie auch Online-Bewertungsportale und Foren, um Erfahrungsberichte und Bewertungen zu lesen.
- Qualifikationen prüfen: Stellen Sie sicher, dass der Fachbetrieb über die notwendigen Qualifikationen und Lizenzen verfügt. Fragen Sie nach Zertifikaten und Weiterbildungen, die die Fachkenntnisse des Handwerkers belegen.
- Angebote vergleichen: Holen Sie mehrere Angebote ein, um Preise und Leistungsumfang vergleichen zu können. Achten Sie darauf, dass die Angebote detailliert sind und alle erforderlichen Arbeiten umfassen.
- Referenzen einholen: Bitten Sie den Profi um Referenzen und schauen Sie sich nach Möglichkeit bereits abgeschlossene Projekte an. Dies gibt Ihnen einen Eindruck von der Arbeitsqualität und dem Stil des Betriebs. Kontaktieren Sie frühere Kunden und fragen Sie nach deren Zufriedenheit und Erfahrungen.
- Vertrag abschließen: Stellen Sie sicher, dass alle Vereinbarungen schriftlich festgehalten werden. Ein detaillierter Vertrag sollte den Arbeitsumfang, den Zeitplan, die Kosten und die Zahlungsbedingungen festlegen. Dies schützt Sie vor unerwarteten Kosten und Verzögerungen.
- Kommunikation: Achten Sie darauf, dass der Handwerker gut erreichbar ist und Ihre Fragen und Anliegen ernst nimmt. Eine offene und transparente Kommunikation ist wichtig, um Missverständnisse und Probleme während des Projekts zu vermeiden.
- Garantie und Gewährleistung: Erkundigen Sie sich nach den Garantie- und Gewährleistungsbedingungen. Ein seriöser Anbieter bietet in der Regel eine Garantie auf seine Arbeit. Dies gibt Ihnen Sicherheit und schützt Sie vor zukünftigen Mängeln.
Welcher Handwerker wird für den Einbau einer Dusche benötigt?
Die Montage kann komplex sein und erfordert die Zusammenarbeit mehrerer spezialisierter Fachbetriebe. An welchen Experten Sie sich für den Umbau wenden müssen, kommt zudem auch auf die örtlichen Gegebenheiten und den Arbeitsumfang an. Hier sind die Schritte, die in den Prozess involviert sind:
Handwerker | Aufgaben |
Installateur/Sanitärinstallateur | Installation und Anschluss der Wasserleitungen, Duscharmaturen und AbflüsseSicherstellung der Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit |
Fliesenleger | Verlegung der Fliesen an Wänden und Bödensorgt für wasserdichte Fugen, besonders wichtig bei offenen und ebenerdigen Duschen |
Elektriker | Installation und Anschluss elektrischer Komponenten wie Licht, Steckdosen und elektronische Steuerungen |
Trockenbauer | Vorbereitung des Duschbereichs, Anpassung von Wänden und Decken, Einziehen von Trennwänden und Vorbereitung der Flächen |
Maler | Streichen oder Verputzen der Wände und Decken, um ein sauberes Erscheinungsbild zu gewährleisten |
Glaser | Ausmaß, Anfertigung und Installation von Glaselementen wie Türen oder Wänden, besonders bei freistehenden und offenen Duschkabinen |
Diese fünf Dinge sollten Sie beachten
- Planung und Vorbereitung: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Planung und Vorbereitung des Duschumbaus, um Überraschungen und unerwartete Kosten zu vermeiden.
- Fachgerechte Installation: Beauftragen Sie qualifizierte Fachkräfte für die Installation, um sicherzustellen, dass alle Arbeiten fachgerecht und gemäß den geltenden Normen ausgeführt werden.
- Abdichtung und Schutz: Sorgen Sie für eine ordnungsgemäße Abdichtung der Duschkabine, um Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung zu vermeiden. Dies ist besonders bei bodengleichen Duschen wichtig.
- Fördermöglichkeiten nutzen: Informieren Sie sich über mögliche Förderprogramme, wie die KfW-Förderung für barrierefreies Bauen, um die Kosten zu senken und finanzielle Unterstützung zu erhalten.
- Vergleichen Sie Angebote: Holen Sie mehrere Kostenvoranschläge von Fachfirmen ein, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden und sicherzustellen, dass alle Aspekte des Einbaus abgedeckt sind.
Fazit
Planen Sie Ihr Bad zu sanieren und möchten auch eine neue Dusche einbauen, kann das mit verschiedenen Kosten verbunden sein, die je nach Duschtyp und individuellen Anforderungen variieren. Es ist wichtig, sowohl Arbeits- als auch Materialkosten zu berücksichtigen und mögliche zusätzliche Ausgaben wie Fliesenarbeiten und Abdichtung einzuplanen. Eine sorgfältige Planung und Auswahl hochwertiger Baumaterialien kann langfristig Kosten sparen und die Lebensdauer Ihrer Dusche erhöhen. Zudem können Fördermittel für barrierefreie Umbauten die finanziellen Belastungen reduzieren.