In einer Badewanne können Sie ausgiebige Bäder genießen und Entspannung finden. Um eine ungestörte Funktion zu gewährleisten, sollte der Einbau einer Badewanne grundsätzlich von erfahrenen Installateuren durchgeführt werden. Erfahren Sie auf Sanitaer.org, wieso die fachgerechte Montage so wichtig ist!

Mit dem richtigen Einbau fügt sich eine Badewanne optimal in ein Badezimmer ein und schafft ein angenehmes und wohnliches Ambiente. © Duravit AG
In einem Badezimmer nehmen Badewannen in der Regel eine ganz besondere Position ein: Sie bedeuten für viele Menschen Erholung und Entspannung vom Alltag und bieten preisgünstig Wellness- und Spa-Anwendungen für zu Hause. Unabhängig von den Materialien, aus denen eine Wanne gefertigt wurde, müssen die Badegefäße montiert und an die Wasserversorgung angeschlossen werden. Eine aus Acryl bestehende Badewanne, die in einen Hartschaumträger eingepasst und verfliest werden kann, muss ebenso sachgemäß montiert und sicher an die Wasserrohre angeschlossen werden wie beispielsweise ein frei und mitten im Raum stehendes Modell aus Metall. Seien Sie sich bewusst, dass ein unsachgemäß ausgeführter Einbau einer Badewanne häufig zu Folgeschäden führt. Sie sollten den Badewanneneinbau daher einem Sanitärfachbetrieb überlassen und sich gegen auftretende Mängel wie Wasserschäden und Mehrkosten absichern.
Einbau einer Badewanne: Möglichkeiten
Der Einbau einer Badewanne kann durch verschiedene Ausführungen und Möglichkeiten erfolgen. Unterschieden wird hierbei grundsätzlich, ob eine Wanne eingefasst und gefliest, unverkleidet und frei stehend im Badezimmer angebracht oder als Doppelbadewanne eingebaut werden soll. Generell haben Sie die Wahl zwischen einem Wannenträger aus Hartschaum, einem Trägergestell aus Metall oder speziellen Standfüßen. Ein Wannenträger hat den Vorteil, dass durch das isolierende Schaummaterial das Badewasser länger warm bleibt und eine Verfliesung direkt auf dem Träger vorgenommen werden kann. Für die Montage einer Badewanne auf einem stark unebenen Fußboden eignet sich dagegen eher ein Trägergestell, das unter die Wanne montiert wird.
Eigenschaften der jeweiligen Unterkonstruktionen im Detail:
- Wannenträger aus Hartschaum
Mit einem Wannenträger kann der Badewannen-Einbau schnell und unkompliziert durchgeführt und viele aufwendige Arbeitsschritte gespart werden. Hierzu wird die Wanne einfach in den bereits montierten Wannenträger eingesetzt, an die Wasserversorgung angeschlossen und anschließend direkt an der Oberfläche des Hartschaumträgers gefliest.
- Trägergestell aus Metall
Ein Trägergestell, oftmals mit Saugfüßen ausgestattet, ermöglicht es Ihnen, Ihre Badewanne frei im Raum aufzustellen und den Stand der Wanne dank flexibler Füße während des Einbaus der Badewanne korrigieren zu können. Die Füße des Gestells werden beispielsweise mit Mörtel am Boden fixiert. Damit Ihre Nachbarn nicht durch Geräusche von in die Wanne einfließendem Wasser gestört werden, sollte an den Badewannenrändern, die der Wand zugewandt sind, ein spezielles Wannenprofilband angebracht werden. Ein solches Schalldämmband unterbricht die Schallbrücke, indem der Körperschall wirkungsvoll reduziert wird. Bei der Verwendung eines solchen Trägergestells ist es erforderlich eine Umkleidung beziehungsweise Ummauerung für die Badewanne zu bauen, damit diese anschließend gefliest werden kann. Damit die Verkleidung bei Ausdehnung nicht reißt oder bricht, sollte für die Verfugung der Fliesen elastischer Sanitär-Silikon verwendet werden.
- Standfüße
Für den Einbau einer frei stehenden Badewanne bieten sich spezielle Standfüße an, die einer Wanne auch im Raum stehend einen sicheren Stand geben. Die vier einzelnen Wannenfüße werden einfach unter den Eckpunkten einer Wanne montiert und verleihen Ihrem Badezimmer ein individuelles und edles Ambiente.
Ein professioneller Einbau Ihrer Badewanne bringt viele Vorteile mit sich
Wenn Sie eine Fachfirma mit der Badewannenmontage beauftragen, sind Sie im Falle eines Schadensfalls hinsichtlich entstehender Kosten abgesichert. Der Profi räumt Ihnen eine 2-jährige Gewährleistung für den Einbau Ihrer Badewanne ein und kommt für mögliche Reparaturarbeiten und Folgeschäden auf. Führen Sie die Arbeiten jedoch selbst aus, müssen Sie sich darüber bewusst sein, dass Sie die Kosten für die Beseitigung herbeigeführter Schäden übernehmen müssen. Ihre Versicherung wird den entstandenen Schaden in diesem Fall nicht oder nur teilweise regulieren.
Bevor mit dem Einbau einer Badewanne begonnen wird und entsprechende Arbeiten an der Wasserversorgung durchgeführt werden, sollten unbedingt der Haupthahn für die Wasserzufuhr geschlossen sowie die Wasser führenden Leitungen geleert werden! Somit wird garantiert, dass während der Arbeiten kein Wasser ungewollt austritt.
Der Wanneneinbau kann sich für Laien schnell als schwierige Aufgabe herausstellen. Ein Fachbetrieb führt die Arbeiten ordnungsgemäß aus und gewährleistet die ungestörte Funktion des Sanitärobjekts. Neben der Montage der gewünschten Unterkonstruktion übernimmt der Profi
- die Montage der Ablauf- und Überlaufgarnitur
- den Anschluss des Abflusses mit einem ausreichenden Gefälle
- die Überprüfung der Dichtigkeit der Rohrverbindungen
- den Einbau eines Revisionsschachts für späteren Zugriff auf den Abfluss.
Weiterhin wird Ihre neue Wanne fachgerecht gefliest und die neuen Armaturen installiert.
Soll eine Whirlpool-Badewanne in Ihrem Badezimmer eingebaut werden, müssen besondere Vorgaben beachtet werden. Es ist dringend zu empfehlen, einen Spezialisten die baulichen Gegebenheiten überprüfen und die problemlose Nutzung der gewünschten Wanne bescheinigen zu lassen. Vor allem in Altbauten ist der Einbau einer solchen Badewanne aufgrund ungeeigneter Beschaffenheit des Bodens häufig nicht gefahrlos möglich.