Ein Rohrbruch ist eine extrem ärgerliche Angelegenheit. Meistens entwickelt er sich über Monate hinweg unentdeckt und ist für den Laien nur schwer zu orten. Spätestens wenn Wasserhähne trocken oder Heizungen kalt bleiben ist der Ärger groß. Dabei können im schlimmsten Fall hohe Kosten entstehen. Kontaktieren Sie einen Fachmann, der Ihren Rohrbruch finden kann!
Wenn Sie einen Rohrbruch nicht rechtzeitig finden, wird mitunter eine Rohrsanierung notwendig. Die größte Schwierigkeit bei der Beseitigung eines Rohrbruches ist die Ortung der sogenannten Leckage, also der betroffenen Stelle. Es empfiehlt sich daher immer, einen Profi möglichst zeitnah den Rohrbruch finden zu lassen. Denn nur der Fachmann hat Geräte und Möglichkeiten, um die genaue Stelle des Bruches zu orten. Welche Ursachen und Folgen ein Rohrbruch hat und welche Maßnahmen ein Fachmann einleiten kann, erfahren Sie hier – auf Sanitaer.org.
Ursachen für einen Rohrbruch
Die Ursachen für einen Rohrbruch sind vielfältig und kaum präventiv zu verhindern. Meistens bemerkt man Probleme am Rohr erst dann, wenn der Bruch bereits eingetreten ist und betroffene Geräte und Einrichtungen nicht mehr funktionieren. Lesen Sie jetzt, welche Gründe zu einem Rohrbruch führen und welcher Schaden dabei entstehen kann.
Korrosion / Materialermüdung
Die häufigste Ursache für einen Rohrbruch ist Korrosion. Unter Korrosion versteht man den Verfall eines Stoffes bedingt durch äußere Einflüsse. Bei Rohren macht sich Korrosion in Form von Rost bemerkbar. Durch den konstanten Kontakt mit Wasser und Chemikalien, die vom Verbraucher beispielsweise über sanitäre Einrichtungen entsorgt werden, können betroffene Rohre rosten. So entstehen an vereinzelten Stellen erst kleine Löcher, die sich mit der Zeit zu immer größeren entwickeln. Aufgrund der anfangs kleinen Größe stellt die Korrosion eine besonders tückische und überraschende Ursache für einen Rohrbruch dar. Es handelt sich hierbei um einen schleichenden Prozess, der sich über einen größeren Zeitraum hinweg entwickelt und lange unbemerkt bleibt.
Material- und Herstellungsfehler
Ein Rohrbruch muss sich nicht zwingend erst über Jahre hinweg entwickeln. Bereits in der Herstellung können Fehler entstehen, die eine reibungslose Funktion der Rohre erschweren. Eine undichte Lötnaht und unsauber angebrachte Verbindungen verdammen jedes Rohr bereits bei der Entstehung zum Scheitern. So kann während der späteren Verwendung Wasser durch die undichten Stellen austreten und bei genügend Druck ein Wasserrohrbruch entstehen.
Frost
Wasserrohrbrüche treten verstärkt im Winter auf. Der Grund hierfür ist Frost, der durch die niedrigen Temperaturen bedingt auftritt. Das Wasser, das sich in meistens schlecht isolierten Leitungen befindet, gefriert hierbei und dehnt sich in der Folge aus. Gebäude, die eine gute Isolierung der verlegten Rohre vorweisen können, erleiden selten einen Rohrbuch.
Bauarbeiten
Im Privatbereich ist die wahrscheinlich ärgerlichste Ursache für einen Rohrbruch ein Schaden durch unvorsichtige Bauarbeiten. Wenn Sie beispielsweise ein Loch in die Wand bohren kann ein derartiger Schaden schnell entstehen. Mieter wissen nur in den seltensten Fällen über die Lage etwaiger Rohre Bescheid. Es kommt daher relativ häufig zu einem Wasserrohrbruch. Sollte es bei einer Bohrung zu einem Schaden an einem Wasserrohr kommen, empfiehlt es sich, die betroffene Stelle als erstes so gut wie möglich abdichten. Stellen Sie als nächstes die komplette Wasserzufuhr ab und kontaktieren Sie einen Fachmann, der Ihnen mit verschiedenen Methoden behilflich sein kann. Welche Mittel und Geräte dem Profi dabei zur Verfügung stehen, stellen wir Ihnen im Folgenden kurz vor.
Methoden zur Ortung eines Rohrbruches
Wenn der schlimmste Fall eingetreten und ein Rohrbruch entstanden ist, muss unverzüglich gehandelt werden. Sie sollten so schnell wie möglich einen Fachmann kontaktieren, der mithilfe modernster Geräte den Wasserrohrbruch finden kann. Wer zu lange wartet, riskiert größere Material- und Personenschäden, insbesondere dann, wenn das Wasser auf elektrische Geräte trifft. Eine schnellstmögliche Leckortung ist daher besonders wichtig. Drei Methoden der Leckortung haben sich durchgesetzt und werden häufig gemeinsam eingesetzt:
Feuchtigkeitsmessung
Mithilfe der Feuchtigkeitsmessung kann ein Rohrbruch bereits sehr früh festgestellt werden. Auch kleinste Veränderungen sind messbar, selbst wenn man diese weder sehen noch erfühlen kann. Somit ist die Feuchtigkeitsmessung nicht nur ideal für eine Ortung, sondern auch für eine frühe Bekämpfung eines Rohrbruches geeignet.
Horchtechnik
Die Horchtechnik ist ebenfalls eine zuverlässige Methode, mit der ein Profi einen Rohrbruch finden kann. Dazu kommt ein Gerät mit einem extrem sensiblen Mikrofon zum Einsatz, das selbst die leisesten Geräusche wahrnehmen kann. Sobald dem Fachmann der Verlauf der Leitungen bekannt ist, kann er sie mithilfe der Horchtechnik überprüfen. Selbst kleinste Löcher und Brüche können mit dieser Technik zuverlässig geortet werden, da an diesen Stellen das Wasser hörbar anders (ab-)fließt.
Thermographie
Viele Sanitär-Profis können selbst die kleinsten Löcher und Rohrbrüche dank der Thermographie orten. Hierbei werden Boden und Wände mithilfe einer Wärmebildkamera auf kaputte Stellen und austretende Wärme überprüft. Besonders wirkungsvoll ist die Thermographie bei Heizungen, die sich im Boden oder hinter der Wand befinden. So lässt sich auf den Zentimeter genau jeder Rohrbruch finden.