Grundsätzlich gilt: Wasser muss nur dann gefiltert werden, wenn unerwünschte Stoffe im Wasser enthalten sind. Wichtig ist in jedem Fall die korrekte Wahl der Filtermethode. Mehr zu den verschiedenen Varianten und deren Kosten erfahren Sie hier auf Sanitaer.org.
Trotz einer strengen Kontrolle des deutschen Trinkwassers, das unter anderem die Höchstgrenzen für Schwermetalle von 0,1µg/l nicht überschreiten darf, können beispielsweise bei der Verwendung von alten Bleirohren oder der unsachgemäßen Entsorgung von Medikamenten Schwebstoffe ins Wasser gelangen. Wasserfilter können Ihr Wasser von diesen Stoffen reinigen und somit für gesundes Wasser sorgen. Die Wahl des entsprechenden Filters ist abhängig von der Menge des zu reinigenden Wassers und der Kosten, die Sie in ein solches System investieren möchten.
Tisch- oder Hauswasserfilter?
Es existieren unterschiedlichste Varianten, mit denen Sie Ihr Wasser filtern können. Grundsätzlich gibt es eine Unterscheidung von Tisch- und Hauswasserfiltern, letztere sind allerdings nur dann sinnvoll, wenn das komplette Haus mit gereinigtem Wasser versorgt werden soll. Die kleineren Tischwasserfilter dagegen bearbeiten nur kleinere Mengen des Wassers.
- Aktivkohlefilter, die am häufigsten genutzte Variante, können durch ihre poröse Oberfläche diese Fest- und Schwebstoffe aus dem Wasser herausfiltern. Jedoch sind sie nicht zur Entfernung von im Wasser eingelagerten Schwermetall-Ionen geeignet. Deswegen werden Sie in Tischwasserfiltern häufig in Kombination mit Ionentauschern eingesetzt.
- Ionentauscher sind wirksam bei hartem Wasser, welches einen hohen Härtegrad hat und somit Kalkablagerungen verursachen kann. Durch einen chemischen Prozess werden Calcium- und Magnesium-Ionen durch Natrium-Ionen ersetzt und herausgefiltert, wodurch das Wasser entkalkt wird. Die Filterpatronen dieser Wasserfilter müssen regelmäßig ersetzt und ausgetauscht werden, bei fest installierten Filtern muss regelmäßig Austauscherlösung nachgefüllt werden.
- Bei Umkehrosmosefiltern wird das Trinkwasser aus der Leitung durch eine poröse Membran geleitet, an welcher die im Wasser befindlichen Schadstoffe haften bleiben. Durch die poröse Membran werden hierbei nicht nur Fest- und Schwebstoffe herausgefiltert, auch Schwermetall-Ionen und Mineralien werden entfernt. Wichtig ist hier die regelmäßige Spülung der Membran, um Verstopfungen zu vermeiden.
- Soll der komplette Hauswasserkreislauf gefiltert werden, bietet sich die Installation eines Hauswasserfilters an. Hier gibt es rückspülbare und nicht rückspülbare Modelle; bei ersteren müssen keine Kartuschen ausgetauscht werden, was sie pflegeleichter macht.
Kosten eines Wasserfilters
Die Anschaffung eines Tisch- beziehungsweise Kannenwasserfilters ist mit 25-50€ die günstigste Möglichkeit, allerdings müssen zusätzlich noch die Kosten für die Austauschkartuschen mit einberechnet werden. Wohnen Sie in einer Region, in der das Wasser sehr hart ist, kann die Installation eines Hauswasserfilters sinnvoll sein. Wird Kalkablagerungen vorgebeugt, können Schäden an der kompletten Wasseranlage sowie den Armaturen und Haushaltsgeräten vermieden werden. Eine solche Anlage kostet zwischen 1.000-1.500€, zusätzlich muss noch die Installation mit einberechnet werden. Nehmen Sie hier kostenlos und unverbindlich Kontakt zu Sanitär-Fachbetrieben in Ihrer Nähe auf. Diese ermitteln Ihren Bedarf und nehmen die Installation eines geeigneten Geräts vor.